Box-Office USA: Star Wars: Episode VII holt sich mühelos den Startrekord

Mit $14,3 Mio und dem größten Abstand zur Nummer 1 der Charts, den es je gegeben hat, landete Alvin und die Chipmunks – Road Chip auf Rang 2 und schrieb in seinen 3653 Kinos einen Schnitt von $3911. Mit knapp $90 Mio an Produktionskosten ist es der teuerste der bisherigen Alvin-Filme, verbuchte aber den mit Abstand schwächsten Start der Reihe. So lag da Startwochenende des Films sogar unter dem Starttag des zweiten Teils, 67% unter dem Startwochenende des ersten Teils und sogar 38% unter dem bereits nicht herausragenden Startwochenende des dritten Films. Ist 20th Century Fox' Strategie, den Film als direkte Konkurrenz und Familien-Alternative zu Star Wars zu positionieren nicht aufgegangen? Das wird sich erst in den kommenden zwei Wochen zeigen, denn über Weihnachten und Neujahr sollte der Film sehr gut laufen. Nachdem der dritte Teil schon vor vier Jahren unter den Erwartungen startete, erholte er sich über Weihnachten sehr gut und beendete seine Laufzeit mit knapp $133 Mio. Folgt Alvin und die Chipmunks – Road Chip dem gleichen Verlauf, wird die Fortsetzung etwa $82 Mio erreichen. Die Mundpropaganda des Films ist sehr positiv. Die Zuschauer bewerteten ihn im Schnitt mit einer "A-" (äquivalent zu einer "1-") – besser als den dritten Film, aber etwas schlechter als die ersten beiden. Überraschend ist, dass die Zuschauer am Startwochenende etwas gleichmäßig auf die Segmente unter und über 25 verteilt waren. Knapp 63% waren Frauen. Ohne bald anstehende direkte neue Familien-Konkurrenz sollte Alvin und die Chipmunks 4 mindestens $80 Mio in den USA knacken.

Platz 3 ging an die Komödie Sisters mit Tina Fey und Amy Poehler, die $13,9 Mio von 2962 Kinos einspielte (im Schnitt $4700 pro Kinos). Angesichts eines Produktionsbudgets in Höhe von $30 Mio ist es ein wirklich ordentliches Startergebnis, weil Sisters ebenfalls über die Weihnachtszeit gut laufen sollte. Fey und Poehler bewiesen bereits 2008 mit der Komödie Baby Mama, dass sie Kassenmagnete sind, als der Film knapp $61 Mio in den USA einspielte. Trotz eines um 20% schwächeren Starts hat Sisters durchaus noch die Chance, dank der Ferienzeit das Gesamtergebnis von Baby Mama zu toppen. Als Kontrastprogramm wird der Film mit Star Wars gut co-existieren können, da das Zielpublikum von Sisters hauptsächlich aus älteren Frauen besteht. Knapp 76% der Zuschauer am Wochenende waren weiblich und 71% über 25. Die CinemaScore-Wertung der Kinogänger war lediglich eine "B" (äquivalent einer "2"), was für eine Komödie kein sehr guter Wert ist und zu einer anderen Jahreszeit eine eher kurze Laufzeit bedeuten würde, doch über Weihnachten wird sich das nicht sehr bemerkbar machen. Insgesamt sollte Sisters $60-75 Mio in den USA einspielen.

Nach vier Wochen an der Spitze ging es für Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2 um drei Plätze hinab auf #4 mit $5,9 Mio (-48,4%). Der steile Abstieg war das Ergebnis der Konkurrenz, aber auch des Verlusts von fast 1000 Kinos an die Neustarts. Insgesamt hat das Panem-Finale bis dato $254,5 Mio eingespielt und liegt 12% hinter seinem direkten Vorgänger im selben Zeitraum. Es ist mittlerweile wohl ausgeschlossen, dass das Sequel $300 Mio in den USA erreicht. Ein finales Ergebnis in Höhe von $280-285 Mio erscheint wahrscheinlich.

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Creed  – Rocky’s Legacy hielt sich mit einem Rückgang von 50,5% auf $5 Mio und Rang 5 der Wochenendcharts ein wenig schlechter, da der Film gleich 1069 Kinos verloren hat. Die starke Mundpropaganda hilft dem Rocky-Spin-Off sehr, sodass der Streifen nach vier Wochen bei $87,8 Mio steht. Mittlerweile ist Creed auf Platz 6 der erfolgreichsten Boxfilme aller Zeiten in den USA aufgestiegen und wird bald schon The Fighter ($93,6 Mio) hinter sich lassen. Wie weit Creed an den US-Kinokassen letzten Endes kommen wird, wird auch davon abhängen, ob Sylvester Stallone für den Film tatsächlich eine Oscarnominierung erhalten oder die Statue gar gewinnen wird. In diesem Fall sollte Creed etwa $115 Mio einnehmen, genug um zu einem der fünf erfolgreichsten Filme Stallones überhaupt zu werden.

Pixars Arlo & Spot spielte an seinem vierten Wochenende sehr schwache $4,4 Mio  (-57,8%) auf Rang 6 der Charts ein und steht nun bei $96,7 Mio. Für einen Film aus der Pixar-Schmiede ist es ein wirklich schwaches Zwischenergebnis, bedenkt man, dass erst diesen Sommer Alles steht Kopf innerhalb von nur vier Tagen bereits mehr als $100 Mio einspielen konnte. Sogar mit Weihnachten und Neujahr im Rücken, wird der Streifen maximal $120-125 Mio in den USA umsetzen – deutlich weniger als jeder Pixar-Film zuvor.

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