Brad Pitt in Once Upon a Time in Hollywood © 2019 Sony Pictures
Quelle: Deadline
Mit TRON: Legacy und Oblivion hat sich Regisseur Joseph Kosinski als ein Meister bildgewaltiger Leinwandspektakel bewiesen. Mit seinem Oblivion-Star Tom Cruise inszenierte er auch die späte Fortsetzung Top Gun: Maverick, die nach mehreren Startverschiebungen dieses Jahr endlich in die Kinos kommen soll. Bisherige Trailer versprechen atemberaubende Kampfjet-Action und spektakuläre Aufnahmen, die man am besten in einem IMAX-Kino genießt. Adrenalin-Junkie Cruise durfte zwar nicht selbst einen F-18-Jet fliegen, aber immerhin bei den Flugaufnahmen im Cockpit des Überschall-Fliegers sitzen.
Hohe Geschwindigkeit spielt auch in Kosinskis nächstem Film eine Rolle, jedoch nicht in der Luft, sondern auf der Rennpiste. Mit Oscargewinner Brad Pitt in der Hauptrolle wird Kosinski einen Film aus der Welt des Motorsports inszenieren. Pitt spielt darin einen Rennfahrer, der aus dem Ruhestand zurückkehrt, um als Mentor einen jungen Fahrer zu fördern und als sein Teamkollege seine letzte Chance auf Ruhm auf der Piste zu ergreifen. Ehren Kruger (Ring) schrieb das Drehbuch zum noch unbetitelten Film. Jerry Bruckheimer produziert.
Formel-1-Superstar Lewis Hamilton soll an dem Film beteiligt sein, in welcher Kapazität – ob als Berater, Produzent oder gar Darsteller – ist noch unklar. Ob der Film tatsächlich in der Welt der Formel 1 spielen wird, ist noch nicht bekannt.
Auch wenn Rennfahrerfilme nicht als gigantische Kassenmagnete bekannt sind, war die Kombination aus Kosinski, Pitt, Bruckheimer und Hamilton so aufsehenerregend, dass mehrere Studios, darunter MGM, Sony, Universal, Disney und Netflix, um die Rechte an dem Film kämpften. Als Sieger ging letztlich Apple hervor und verpflichtete sich zu einem Budget von $130-140 Mio. Ron Howards Rush – Alles für den Sieg ist für mich der goldene Standard von packenden Rennfilmen und kostete lediglich $38 Mio. Ich kann mir nur ausmalen, was ein Regisseur wie Kosinski aus $140 Mio machen kann.
Pitt selbst ist ein großer Motorsport-Fan und plante mit Kosinski bereits in Vergangenheit einen Film über den Sportwagen-Konstrukteur und Rennfahrer Carroll Shelby mit dem Titel Go Like Hell. Das Projekt kam nie zustande und Shelbys Geschichte wurde stattdessen von James Mangold in Le Mans 66 (OT: Ford vs. Ferrari) mit Matt Damon als Shelby erzählt.