Brightburn-Sequel ist weiterhin in Arbeit

Jackson A. Dunn in Brightburn – Son of Darkness © 2019 Sony Pictures

Quelle: Deadline

Superman ist das ultimative Sinnbild eines allmächtigen, moralisch unfehlbaren, strahlenden Superhelden. Er soll in Menschen die Hoffnung inspirieren, dass das Gute triumphieren wird. Doch was wäre, wenn jemand mit Supermans Kräften keinen moralischen Kompass hätte und der Menschheit nicht wohlwollend gegenüberstehen würde? Diese Frage stellten sich bereits einige Comiczeichner und so sind böswillige Superman-Versionen wie Omni-Man aus "Invincible" und Homelander aus "The Boys" entstanden.

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Aktuell bereitet James Gunn als Auftaktfilm seines rebooteten DCU Superman: Legacy vor, der Superman zu seinen hoffnungsvollen, optimistischen Wurzeln zurückbringen soll, die viele in Zack Snyders Interpretation des Kryptoniers vermissten. Doch vor vier Jahren zeichnete sich Gunn für einen "böser Superman"-Film verantwortlich. Er produzierte den Horrorfilm Brightburn – Son of Darkness, den von seinem Bruder Brian Gunn und seinem Cousin Mark Gunn geschrieben wurde. In Brightburn findet ein kinderloses Paar ein außerirdisches Baby in einer abgestürzten Raumkapsel. Sie nennen das Kind Brandon, ziehen es als ihr eigenes groß und verschweigen ihm seine Herkunft, doch seine Andersartigkeit macht sich in der Kindheit schnell bemerkbar. Brandon ist unverwundbar, kann fliegen, Hitzestrahlen aus seinen Augen schießen und ist extrem stark. Doch Brandon neigt auch zu Wutausbrüchen, Stimmungsschwankungen und Empathielosigkeit und wenn er schließlich Amok läuft, kann ihn niemand aufhalten.

Trotz seiner Ambitionen war Brightburn ein verhältnismäßig sehr günstig produzierter Film und kostete lediglich $6 Mio (ohne Marketingausgaben). An den weltweiten Kinokassen war er mit einem Einspiel von $33 Mio durchaus profitabel und fand noch mehr Fans im Heimkino. Bereits kurz nach seiner Veröffentlichung haben sowohl James Gunn als auch Regisseur David Yarovesky über ein potenzielles Sequel gesprochen, das im Abspann des ersten Films angedeutet wurde.

Wenn man jedoch bei einem kleinen Film wie diesem vier Jahre lang nichts mehr über den Nachfolger hört, wird gemeinhin angenommen, dass daraus nichts mehr wird. Doch wie sein titelgebender Superbösewicht ist das Brightburn-Sequel scheinbar nicht totzukriegen. Gestern berichtete Branchenblatt Deadline, dass Produktionsfirma The H Collective, die hinter dem ersten Film steckte, angekündigt hat, Metaverse, Web3 und KI in die künftige Entwicklung von Filmprojekten des Unternehmens zu integrieren und eins dieser Projekte, das bei The H Collective weiterhin aktiv entwickelt wird, ist Brightburn 2.

Aktuell ist noch unklar, wie der Status des Sequels ist und ob irgendjemand, der am ersten Film vor oder hinter der Kamera beteiligt war, für die Fortsetzung zurückkehren wird. James Gunn ist aktuell mit seinen DCU-Verpflichtungen vermutlich komplett ausgebucht, doch Yarovesky hat seit dem Netflix-Grusler Nightbooks vor zwei Jahren keinen neuen Film mehr inszeniert. Brandon-Darsteller Jackson A. Dunn hat Interesse bekundet, für Brightburn 2 zurückzukehren. Allerdings ist er inzwischen 19 Jahre alt und der eigentliche Reiz des ersten Films bestand darin, dass der übermächtige Bösewicht ein Kind war.

Hättet Ihr Interesse an Brightburn 2?

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