Charlbi Dean in "Black Lightning" © 2018 The CW Network, LLC. All rights reserved.
Quelle: Deadline
Ein Stern ist erloschen, gerade als er begonnen hat, besonders hell zu leuchten: Der südafrikanische Shooting Star Charlbi Dean ist am Montag nach einer unerwarteten, plötzlichen Erkrankung in New York gestorben. Nähere Details zur Todesursache liegen aktuell nicht vor. Sie war erst 32 Jahre alt.
Deans Karriere stand dieses Jahr unmittelbar vor dem großen internationalen Durchbruch, nachdem Ruben Östlunds Satire Triangle of Sadness, in der sie eine der Hauptrollen spielt, die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes gewonnen hat. Als oberflächliche, manipulative Influencerin Yaya hat Dean einen tollen Eindruck hinterlassen, der auf ein größeres schauspielerisches Talent hindeutete, als sie in ihren bisherigen Rollen zeigen konnte. Triangle of Sadness wird im September auch beim Toronto International Film Festival gezeigt werden und in den nächsten Monaten in US-amerikanische und europäische Kinos kommen. Nach diesem Film hätte Dean sicherlich zahlreiche weitere Rollenangebote erhalten.
Deans Modelkarriere begann, als sie erst sechs Jahre alt war. Ab dem Alter von 14 wurde sie nur noch zu Hause unterrichtet und reiste von ihrer Heimatstadt Kapstadt für Modelauftritte regelmäßig nach Tokio, New York und London.
Ihre erste Rolle spielte sie 2010 in der südafrikanischen Internatskomödie Spud neben John Cleese und kehrte drei Jahre später auch für die Fortsetzung zurück. Dazwischen spielte sie eine Nebenrolle im Direct-to-DVD-Sequel Death Race 3. Ihren ersten Serienauftritt hatte sie 2017 in einer Statistenrolle in "Elementary". Ein Jahr später spielte sie in der ersten Staffel der Superheldenserie "Black Lightning" Syonide, eine Killerin, die für den Schurken Tobias Whale arbeitet. In der bösen Rolle ist sie bereits positiv aufgefallen, doch es wird wohl ihr finaler Filmauftritt in Triangle of Sadness bleiben, an den sich die meisten in einigen Jahren vor allem erinnern werden. Ein tragischer Verlust.