Quelle: Searchlight Pictures
Man kennt sie, die berühmten Komponisten klassischer Musik wie Beethoven, Mozart, Bach, Chopin oder Vivaldi, und auch wer ihre Stücke nicht benennen kann, wird die Melodien mit Sicherheit wiedererkennen. Wie den meisten berühmten historischen Persönlichkeiten mit bewegten Lebensgeschichten wurden auch ihren Leben zahlreiche Filme gewidmet. Nächstes Jahr kommt nun ein Film in die Kinos über einen Komponisten und Geigenvirtuosen, der leider etwas in Vergessenheit geraten ist, obwohl sein Erfolg im 18. Jahrhundert präzedenzlos und bahnbrechend war. Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges war nämlich nicht weiß!
Als unehelicher Sohn eines wohlhabenden Plantagenbesitzers aus Frankreich und einer 16-jährigen schwarzen Sklavin kam er in der Karibik auf die Welt. Mit 7 brachte Josephs Vater ihn und seine Mutter nach Paris, wo Joseph die bestmögliche Ausbildung erhalten sollte. Joseph entpuppte sich schnell als Multitalent. Als fantastischer Fechter, Eisläufer, Schwimmer, aber vor allem Komponist und Geigenspieler wurde der gutaussehende und kultivierte junge Mann zu einer Sensation der Pariser High Society, wo er von Frauen umschwärmt wurde. Doch trotz all seiner Erfolge spürte er immer wieder die Diskriminierung aufgrund seiner Hautfarbe. Aus diesem Grund war er ein glühender Verfechter der Französischen Revolution, die alle Menschen gleichstellen sollte.
Dieses bewegte, ungewöhnliche Leben wurde unter dem Titel Chevalier mit Kelvin Harrison Jr. (Waves) in der Hauptrolle verfilmt. Der Streifen feierte dieses Jahr beim Toronto International Film Festival seine Weltpremiere und wird am 6.04.2023 in die deutschen Kinos kommen. Samara Weaving (Ready or Not) spielt in dem Film Josephs verheiratete Liebhaberin Marie-Josephine und Lucy Boynton (Bohemian Rhapsody) verkörpert Königin Marie-Antoinette. Stephen Williams ("Watchmen") inszenierte Chevalier als seinen ersten Kinofilm seit über 25 Jahren. Stefani Robinson ("Atlanta") schrieb das Drehbuch. Den offiziellen Trailer und das Poster zum Film könnt Ihr unten sehen. Ich muss zugeben, dass mich der Film vor allem wegen Samara Weaving interessiert, die ich wirklich in jeder Rolle gerne sehe.