Wenn es noch jegliche Zweifel gab, dass Christopher Nolan der erfolgreichste Regisseur der Gegenwart ist, der Filmkunst und Mainstream-Unterhaltung nahtlos miteinander verbinden kann, dann wurden sie spätestens mit Oppenheimer endgültig zerstreut. Kein anderer Filmemacher hätte aus einer dreistündigen, teils schwarzweißen Filmbiografie über einen Physiker ein Kino-Pflichtevent für Millionen von Menschen machen können, das fast eine Milliarde US-Dollar weltweit eingespielt hat. Bei den letzten Oscars räumte Oppenheimer sieben Auszeichnungen ab, darunter für Nolans Regie und als bester Film, und bei einer Umfrage renommierter Filmkritiker dieses Jahr wurde Oppenheimer zum bislang besten Film der 2020er gewählt.
Es ist also kein Wunder, dass jetzt alle Augen auf Nolans nächsten Film gerichtet sind, den er wieder für Universal inszenieren wird. Es gibt kaum eine Schauspielerin oder einen Schauspieler in Hollywood, die nicht alles dafür tun würden, um mit Nolan zusammenzuarbeiten und die Besetzung, die er bislang für sein geheimnisvolles nächstes Projekt zusammengestellt hat, ist wieder einmal beachtlich. Matt Damon, der mit Nolan an Interstellar und Oppenheimer zusammengearbeitet hat und für letzteren Film sogar die zu Gunsten seiner Familie eingelegte Schauspielpause unterbrochen hat, war der erste Name, der für Nolans 13. Film angekündigt wurde. Er hat jedoch schnell Gesellschaft bekommen. Spider-Man-Darsteller Tom Holland wurde kurz nach ihm besetzt und darf im Sommer 2026 mit sich selbst konkurrieren, denn im selben Monat, in dem Nolans nächster Film in die Kinos kommen soll, soll auch das vierte Spider-Man-Abenteuer mit ihm erscheinen.
Auch Hollands Spider-Man-Co-Star Zendaya, mit der er im echten Leben liiert ist, wurde in Nolans Film besetzt. Zendaya, die dieses Jahr in den Oscarkandidaten Challengers – Rivalen und Dune: Part Two zu sehen war, gehört spätestens seit ihrem Emmy-Sieg für die HBO-Serie "Euphoria" zu den größten Shooting Stars Hollywoods. Nolans Film wäre das erste Mal für sie, dass sie mit Holland außerhalb der Spidey-Reihe zusammenarbeiten würde.
In zwei weiteren weiblichen Rollen in Nolans Film wurden die Oscarpreisträgerinnen Anne Hathaway und Lupita Nyong’o besetzt. Hathaway drehte bereits The Dark Knight Rises und Interstellar mit Nolan, während es für Nyong’o die erste Zusammenarbeit mit dem Regisseur sein wird. Zuletzt war die Schauspielerin in A Quiet Place: Tag eins im Kino zu sehen.
Jegliche Plot-Details zu Nolans 13. Regiearbeit sind noch streng geheim, es wird jedoch gemunkelt, dass es sich um einen Action-/Spionagethriller mit einem leichten Science-Fiction-Einschlag handeln könnte, der von einem hochmodernen Helikopter handelt und an den Achtziger-Actionfilm Das fliegende Auge mit Roy Scheider angelehnt ist. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ein Gerücht. Fest steht, dass Nolan den Film voraussichtlich Anfang 2025 mit IMAX-Kameras drehen wird und dafür brandneue IMAX-Technologie einsetzen wird, die kürzlich erst entwickelt wurde. Wir können also wieder mit einem Spektakel rechnen, wenn der noch unbetitelte Film am 16.07.2026 in unsere Kinos kommt.
Quellen: Deadline, The Hollywood Reporter