Lily James in Cinderella (2015) © Walt Disney Studios
Quelle: Bloody Disgusting
Nette Idee, furchtbare Ausführung: So lässt sich Winnie the Pooh: Blood and Honey vermutlich am besten beschreiben. Seit rund zwei Wochen haben auch deutsche Horror- und Trashfans die Gelegenheit, den allerersten Winnie-Puuh-Horrorfilm im Kino zu bestaunen, für den ich im Februar noch extra nach Holland gefahren bin. Während die Qualität des Films bescheiden ist und auch sich auch mit Bierkonsum nur bedingt überdecken lässt, ist der Film ein unbestreitbarer kommerzieller Erfolg. Sein weltweites Einspiel von mehr als 5 Millionen US-Dollar mag gerade mal das Catering einer Marvel-Produktion abdecken, bei einem Budget on unter $100.000 macht es ihn zu einer verdammt profitablen Investition.
Kein Wunder, dass der Trend von Low-Budget-Horrorversionen von Märchenklassikern jetzt boomt. Rhys Frake-Waterfeld, der Regisseur von Blood and Honey, arbeitet bereits an Peter Pan’s Neverland Nightmare und dem Tierhorrorfilm Bambi: The Reckoning, in denen er aus dem Jungen, der niemals altert, und dem süßen Hirschkalb blutrünstige Killer macht, bevor er die unvermeidliche Winnie-the-Pooh-Fortsetzung dreht.
Doch auch andere Filmemacher springen auf den Trend auf, darunter Frake-Waterfelds Landsfrau Louisa Warren, die sich ebenfalls einen Namen im britischen Independent-Horrorkino gemacht hat und zuletzt Cannibal Cabin (Trailer) drehte. In Cinderella’s Curse wird Warren aus Aschenputtel eine kaltblütige, brutaler Killerin machen und hat bereits brutale Todesszenen durch Cinderella in dem Film angekündigt, in dem Gore-Fans auf ihre Kosten kommen sollen.
Kelly Rian Sanson, Chrissie Wunna und Danielle Scott spielen in Cinderella’s Curse mit, dessen Dreharbeiten nächsten Monat in Großbritannien beginnen sollen. Bereits im Oktober soll der Film schon erscheinen. Das ist eine sehr kurze Zeit zwischen Drehstart und Veröffentlichung, doch für Warren, die mehrere Low-Budget-Horrorfilmchen pro Jahr abdreht, ist das nichts Ungewöhnliches.