Cinderella’s Curse: Blutige Bilder aus dem Aschenputtel-Gemetzel

Kelly Rian Sanson in Cinderella’s Curse © 2023 ITN Studios

Quellen: Bloody Disgusting, ITN Studios

Es klang einfach zu herrlich: Als erstmals bekannt wurde, dass ein Winnie-Puuh-Slasher produziert werden würde, war das Internet aus dem Häuschen. Der Übergang von A.A. Milnes Kinderbuch ins Public Domain machte es möglich, dass jeder mit ein paar Euro in der Tasche alles Mögliche mit Winnie Puuh und einigen (aber noch nicht allen) seiner Freunde aus dem Hundertmorgenwald filmisch anstellen durfte, ohne sich um Urheberrechtsverletzung Sorgen machen zu müssen. Man musste bloß aufpassen, dass es keine optischen Ähnlichkeiten zu Disneys Darstellung des liebenswert naiven Bären gibt.

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Während die Idee eines Horrorfilms mit Winnie Puuh und Ferkel als hünenhafte Meuchelmörder auf Papier sehr unterhaltsam klang, war der Film Winnie the Pooh: Blood and Honey leider ein ziemlicher Rohrkrepierer. Versteht mich nicht falsch, ich mag auch Trash. Ich liebe sogar Trash, wenn er irgendwie kreativ und augenzwinkernd witzig ist oder seiner Trashigkeit überhaupt nicht bewusst und gerade deshalb so spaßig. Blood and Honey war nichts davon und nicht einmal Bier konnte den Film erträglicher machen.

Meine Einschätzung des Films, für den ich tatsächlich im Februar sogar nach Holland ins Kino gefahren bin, deckt sich mehr oder weniger mit dem generellen Tenor derjenigen, die das Glück bzw. Pech hatten, den Film zu sehen. Den Machern dürfte das egal sein, denn bei einem Budget von weniger als $100.000 spielte der Film weltweit rund 5 Millionen US-Dollar ein und wird sicherlich auch im Heimkino viele Neugierige anlocken. Kein Wunder, dass nicht nur eine Fortsetzung in Arbeit ist, sondern er eine regelrechte Welle an Trittbrettfahrern ach sich gezogen hat. Von den gleichen Leuten wie Blood and Honey sind auch ein Peter-Pan– und ein Bambi-Horrorfilm geplant, während sich aktuell gleich zwei Cinderella-Gemetzel in Arbeit befinden.

In Cinderella’s Revenge wird Natasha Henstridge (Species) die Gute Fee spielen, Cinderella’s Curse kommt hingegen ohne jegliche bekannten Namen im Cast. Im Mai haben wir erstmals von dem Film berichtet, der aktuell unter der Regie von Louisa Warren (Cannibal Cabin) in Großbritannien gedreht wird und bereits im Oktober vom selben Studio veröffentlicht werden soll wie Winnie the Blood: Blood and Honey. Zu dem Film wurde jetzt eine Reihe Bilder veröffentlicht, die u. a. Kelly Rian Sanson als Axt-schwingendes Aschenputtel zeigen, das auch ihre Glasschuhe als Waffe nutzt als auch Chrissie Wunna auf dem obersten Bild als eine besonders grausige Version der Guten Fee:

Cinderellas Curse Bilder 1 Cinderellas Curse Bilder 2 Cinderellas Curse Bilder 3 Cinderellas Curse Bilder 4 Cinderellas Curse Bilder 5 Cinderellas Curse Bilder 6 Cinderellas Curse Bilder 7 Cinderellas Curse Bilder 8Laut Wunna ist die Gute Fee in dem Film eigentlich gar nicht so gut, sondern grausam, hinterlistig und tödlich. Der Film selbst soll Stephen Kings Carrie huldigen und laut der Regisseurin in wahres Fest für alle Gore-Fans werden.

Eine direkte Verbindung zwischen Winnie the Pooh: Blood and Honey und Cinderella’s Curse gibt es übrigens auch: Natasha Tosini, die im ersteren Puuhs und Ferkels unglückseliges Opfer aus dem Whirlpool gespielt hat, verkörpert im letzteren eine der beiden bösen Stiefschwestern.

Wann und wo Cinderella’s Curse in Deutschland zu sehen sein wird, steht noch nicht fest, wir werden Euch aber definitiv informieren, sobald mehr bekannt ist.

Werdet Ihr dem Film eine Chance geben?

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