Natasha Henstridge in "Diggstown" © 2019 CBC
Quelle: Deadline
Was hat Winnie the Pooh: Blood and Honey bloß angerichtet? Nach dem Online-Wirbel um den Horrorfilm über Winnie Puuh und Ferkel hat der spottbillige Trashfilm, der leider nicht einmal für einen Trash-Liebhaber wie mich unterhaltsam war, fast 5 Millionen US-Dollar an den Kinokassen eingespielt. Seitdem will jeder Hinz und Kunz einen Horrorfilm über bekannte Märchengestalten drehen, auf die keine Urheberrechte mehr bestehen. Das Erfolgsrezept ist denkbar simpel: Man nimmt eine Figur aus der Kinderliteratur und macht daraus einen blutrünstigen Killer. Sonderlich gut oder hochwertig muss das Ganze nicht sein, denn morbide Neugier macht die Filmchen auch so zu Selbstläufern. Die Macher von Blood and Honey haben selbst schon einen Bambi– und einen Peter-Pan-Horrorfilm angekündigt, während die britische Horrortrash-Regisseurin Louisa Warren in Cinderella’s Curse Aschenputtel die Axt schwingen lässt und aus der Guten Fee ein grässliches Monster macht. Die ersten Fotos aus jenem Film gibt es hier zu sehen.
Offenbar war die Idee eines Aschenputtel-Horrorfilms nach dem Erfolg von Winnie the Pooh: Blood and Honey so naheliegend, dass parallel zu Cinderella’s Curse aktuell ein weiterer Cinderella-Horrorfilm in England gedreht wird. In Cinderella’s Revenge spielt Lauren Staerck (Jack Frost) Aschenputtel und Species-Darstellerin Natasha Henstridge die Gute Fee. Regie führt Andy Edwards (Ibiza Undead).
In dem Film hält Aschenputtel die Schikane ihrer bösen Stiefschwestern und ihrer Stiefmutter irgendwann nicht mehr aus und sinnt auf blutige Rache mit Hilfe der Guten Fee. Laut IMDb spielt Stephen Staley (Nutcracker Massacre) außerdem einen Charakter namens Elon Musk. Okay…?
Wie findet Ihr die bevorstehende Flut an Horror-Interpretationen bekannter Märchen und Kindergeschichten?
