© 2023 Universal Pictures
Quelle: Rolling Stone
Cocaine Shark, Methgator, Crackcoon… Vielleicht habt Ihr schon die neue Welle an Tierhorror-Trashfilmen mitbekommen, deren Aufhänger darin besteht, dass irgendwelche Tiere total druff sind, ausrasten und Amok laufen. Dieser bizarre Trend hat seinen Ursprung in der tatsächlich hochwertig produzierten Horrorkomödie Cocaine Bear der Regisseurin Elizabeth Banks. Mit ihrer dritten Regiearbeit nach dem extrem erfolgreichen Pitch Perfect 2 und dem gefloppten 3-Engel-für-Charlie-Reboot zeigte Banks ihre thematische Wandlungsfähigkeit und konnte nach dem kommerziellen Misserfolg ihres letzten Films auch einen kleinen Hit einfahren. Bei einem Budget von rund $30 Mio spielte Cocaine Bear weltweit nämlich fast $90 Mio ein. Hochverdient, wenn Ihr mich fragt, denn die nicht-wirklich-aber-irgendwie-schon wahre Geschichte des Schwarzbären auf Koks war definitiv nicht der beste Film des Jahres, aber möglicherweise der kurzweiligste. Jedenfalls genug, um mich gleich zweimal ins Kinos zu locken und mich auf weitere Sichtungen daheim zu freuen.
Weil die Bärin in dem Film im Gegensatz zu der wahren Begebenheit aus den Achtzigern, von der der Film inspiriert ist, am Ende des Films nicht an einer Kokain-Überdosis gestorben ist, sondern mit ihren Bärenjungen quicklebendig ist, stellt sich natürlich die Frage nach einer möglichen Fortsetzung. Wenn es nach Elizabeth Banks geht, dann würde sie Cocaine Bear 2 liebend gerne inszenieren, vorausgesetzt es fällt jemandem eine vergleichbar ungewöhnliche und überraschende Geschichte ein: (aus dem Englischen)
Ich liebe es, wie subversiv, verrückt, albern und witzig er war. Ich mag es, die Zuschauer mit der Besetzung zu überraschen. Ich denke nicht, dass jemand erwartet hat, dass Margo Martindale, die 70 Jahre alt ist, diesen Jungen abknallen würde. Wir hatten viel Spaß und wenn ich die Gelegenheit wieder bekommen sollte, das Publikum zu überraschen und mich selbst zu erfreuen, würde ich sie ergreifen.
So sehr ich Cocaine Bear mochte und ein erklärter Liebhaber von Tierhorrorfilmen bin, denke ich, dass man in diesem Fall das Original trotz seines Erfolgs nicht melken sollte und es bei einem wundervollen Film belassen sollte. Aber natürlich würde ich mir Cocaine Bear 2 anschauen, sollte der Film jemals Wirklichkeit werden.