Quelle: Wild Eye Releasing
Während sich die aktuelle Ampel-Regierung noch um die hiesige Legalisierung von Bubbatz bemüht, brechen in der Welt der Tiere bereits alle Dämme. Im Sommer werden wir dank The Asylum einen Alligatoren mit Crystal-Meth-Affinität erleben. Vorher bekommen wir noch einen Schwarzbären auf Koks geboten, der im April auf unseren Leinwänden Amok läuft. Und wie uns nun Wild Eye Releasing vermittelt, ziehen sich auch Wasserbewohner priorisiert das weisse Puder rein: Mit Cocaine Shark steht uns neben Attack of the Meth Gator ein weiterer, billigst runtergekurbelter Mockbuster ins Haus, der sich natürlich Elizabeth Banks' absurden US-Kassenerfolg Cocaine Bear als Vorbild genommen hat.
In dem Werk, das im Juli erscheinen soll, verkauft ein mächtiger Drogenboss die Substanz HT25 auf den Straßen, welche von Haien gewonnen wird, die in einem geheimen Labor gehalten werden. Diese neue Droge verursacht allerdings monströse Nebenwirkungen. Nach einer Explosion im Labor mit Leck im Tank, werden die mutierten Haie und andere Kreaturen auf die Menschheit losgelassen.
Inszeniert hat Cocaine Shark Ultratrash-König Mark Polonia und als Cast werden u.a. Samantha Coolidge, Ryan Dalton, Natalie Himmelberger, Titus Himmelberger, Jeff Kirkendall, Noyes J. Lawton, Kyle Rappaport und Ken Van Sant zu sehen sein. Wild Eye Releasing sind vielleicht nicht The Asylum, doch mit ihrem Trash-Katalog auch keinesfalls Unschuldslämmer. So gehören haarsträubende Titel wie Sharkenstein, Shark Exorcist, Raiders of the Lost Shark oder Ebola Zombies zu ihrem Œuvre.
Doch jetzt mal ehrlich – interessiert das vorherige überhaupt jemanden? Hab ich mir gedacht. Also kommen jetzt schnell Trailer und Poster:
https://youtu.be/Kc0mGM8B8oA
Werde ich mir Cocaine Shark ansehen? Hell no! Aber ich bewundere in gewisser Weise auch die Hingabe, mit der kleine Studios ein Nischenpublikum mit absolutem Müll überfluten. Denn Zuschauer für diese Machwerke gibt es definitiv – auch wenn ich unterstellen würde, dass man zum Durchhalten eines solchen Streifens auch gewisse Mengen an (selbstverständlich legalen) Rauschmitteln konsumiert haben muss.
Ich vermisse ja die Zeit, in der vor allem die Italiener noch echte Mockbuster produziert haben. Als auf Hollywood-Erfolge wie George A. Romeros Zombie (Zombi in Italien) oder Ridley Scotts Alien frech Lucio Fulcis Zombi 2 (Woodoo – Schreckensinsel der Zombies) bzw. Ciro Ippolitos Alien 2 (Alien – Die Saat des Grauens kehrt zurück) gefolgt sind, die trotz ihrer Dreistigkeit zumindest gewisse Produktionsqualitäten geboten und eigenständige Storys erzählt haben und es in Deutschland damals sogar in die Bahnhofskinos schafften. Davon ist der moderne Totalschund dann doch ein großes Stück entfernt.
Steht Ihr auf groben Trash und werdet Euch Cocaine Shark anschauen?