Ein Actionfilm, auf den ich mich nächstes Jahr sehr freue, ist Nobody 2. Der erste Teil ist 2021 mitten während der Pandemie erschienen und war einer der ersten Filme, die ich nach der monatelangen Kino-Zwangspause im Kino gesehen habe sowie der erste Film, den ich mit meiner späteren Ehefrau im Kino gesehen habe. Das alleine sind natürlich schon Gründe, weshalb ich mit Nobody gute Erinnerungen verbinde, doch der Film selbst war auch eine echte Überraschung, die aus "Better Call Saul"-Star Bob Odenkirk einen unwahrscheinlichen und dennoch erstaunlich glaubwürdigen Actionhelden à la John Wick gemacht hat.
Nächstes Jahr kehrt Odenkirk als Hutch in die Kinos zurück und ein Grund weshalb ich auf Nobody 2 besonders gespannt bin, ist sein indonesischer Regisseur Timo Tjahjanto, der mit dem Sequel seinen ersten englischsprachigen Spielfilm inszeniert hat. Actionfans ist Tjahjanto schon länger ein Begriff. Er zeichnete sich u. a. für die ultrabrutalen, kompromisslosen Action-Kracher Headshot und The Night Comes for Us aus seiner indonesischen Heimat verantwortlich. Sein neuster Film Codename 13 (im Original: The Shadow Strays) ist im Oktober exklusiv bei Netflix erschienen. Im 143-minütigen knallharten Action-Epos spielt Aurora Ribero eine 17-jährige Auftragskillerin, die nach einem tragischen Zwischenfall von der Organisation, für die sie arbeitet, suspendiert wird. Sie freundet sich mit einem elfjährigen Jungen an und als er von Kriminellen verschleppt wird, geht sie über Berge von Leichen, um ihn zu retten.
Nicht nur die virtuose Action, sondern auch die geheime Welt von Profikillern in Codename 13 erinnert an die John-Wick-Reihe. Tjahjanto hätte großes Interesse, seinen Film fortzusetzen. In einem Interview erklärte er, dass die Zuschauer im potenziellen Sequel mehr über die Hintergründe der "Shadow"-Organisation erfahren würden: (aus dem Englischen)
Wir erfahren so wenig darüber, wer diese Shadows sind. Wir erfahren so wenig über die Hintergründe der Organisation. Was treibt sie an? Und wir haben es ein wenig am Ende des ersten Films angedeutet. Also hoffe ich, dass das Interesse groß genug ist. Ich würde sehr gerne eine Fortsetzung zu dem Film drehen.
Als nächstes Kapitel in der Welt von Codename 13 würde laut Tjahjanto jedoch nicht das direkte Sequel, sondern ein Spin-Off kommen, wie er auf die Frage eines Fans hin über X/Twitter verraten hat:
Ich habe die Geschichte als Zweiteiler angelegt, mit einem Spin-Off für einen bestimmten Charakter dazwischen.
Bislang hat Netflix weder ein Sequel noch ein Spin-Off zu Codename 13 bestellt. Allerdings stehen die Chancen für weitere Filme nicht schlecht: Codename 13 schaffte es in 85 Ländern unter die zehn meistgeschauten Filme in der Woche seiner Veröffentlichung und verbrachte vier Wochen in den weltweiten Top 10 der nicht-englischsprachigen Filme des Streamers.
Hättet Ihr Interesse an einem Sequel zu Codename 13?
