Conjuring 3: James Wan verrät erste Plot-Details zum Horror-Sequel

Vera Farmiga und Patrick Wilson in Conjuring – Die Heimsuchung (2013) © Warner Bros. Pictures

Quelle: Bloody Disgusting

Vor einigen Tagen wurde das Drehende von Annabelle 3, dem vierten Spin-Off-Film der Conjuring-Reihe, bekanntgegeben, und laut Regisseur James Wan, der aktuell seinen DC-Blockbuster Aquaman bewirbt, wird die Fortsetzung anders sein als ihre Vorgänger und sich mehr wie ein echter Conjuring-Film anfühlen. Ein großer Grund dafür ist die Rückkehr der beiden Conjuring-Protagonisten Patrick Wilson und Vera Farmiga als paranormale Ermittler Ed und Lorraine Warren, auch wenn nur in Nebenrollen. Zur Zielscheibe der besessenen Puppe wird diesmal nämlich ihre eigene Tochter, gespielt von Mckenna Grace.

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Doch auch ein neuer Fall der Warrens steht den Zuschauern demnächst bevor. Conjuring 3 wird aller Voraussicht nach 2019 vor die Kameras gehen, diesmal jedoch nicht von James Wan inszeniert, sondern von Michael Chaves. Seinen Nachfolger im Regiestuhl suchte Wan persönlich aus, nachdem er als Produzent von dessen Regiedebüt Lloronas Fluch (OT: The Curse of La Llorona) gearbeitet hat. Als Produzent bleibt Wan jedoch weiterhin aktiv ins Conjuring-Franchise involviert und verriet jetzt erste Plot-Details zu Conjuring 3.

Nein, entgegen einigen früheren Gerüchten, wird das Sequel nicht von Werwölfen handeln, sondern von einem Gerichtsverfahren in einem Mordfall, bei dem der Angeklagte dämonische Besessenheit als Begründung für sein Handeln vorbrachte. Wan erklärte: (aus dem Englischen)

Ich denke, es ist das erste Mal in der US-Geschichte, dass der Angeklagte Besessenheit als Grund bzw. Ausrede benutzt hat.

Aus diesen Angaben lässt sich schließen, um welchen Fall es sich gehandelt hat. Die Rede ist vom Prozess von Arne Cheyenne Johnson, der im Alter von 19 scheinbar in Trance seinen Vermieter niedergestochen hat. Einige Monate zuvor wurde der elfjährige Bruder seiner Verlobten Debbie Glatzel, David, angeblich zum Opfer dämonischer Besessenheit. Er behauptete, in ihrem Haus einen alten Mann zu sehen, der ihn angegriffen hat, ihm gelegentlich als gehörntes Monster erschienen ist und nach seiner Seele getrachtet hat. Nach einiger Zeit wurden die Warrens von der Glatzel-Familie hinzugezogen und führten mehrere Exorzismen an David durch. Während dieser, so behaupteten später Ed und Lorraine Warren, schwebte David, knurrte, zischte, sprach in unverständlichen Sprachen und zitierte die Bibel. Laut Johnson soll Davids Dämon während des Exorzismus auf ihn übergesprungen sein und habe ihn später zum Mord angestiftet. Weitere Details zum Fall könnt Ihr hier nachlesen.

Der Fall spielte sich 1981 ab, vier Jahre nach den Ereignissen in Enfield, England, um die es in Conjuring 2 ging. Es war tatsächlich das erste bekannte Mal in US-Geschichte, dass der Anwalt des Angeklagten dämonische Besessenheit als Verteidigung zu nutzen versuchte, was vom Richter (zum Glück) jedoch schnell abgewiesen wurde, da dies unwissenschaftlich und unzulässig sei.

Produzent Peter Safran und Hauptdarsteller Patrick Wilson haben zuvor versprochen, dass Conjuring 3 ganz anders als seine Vorgänger werden wird und nicht wieder von einem Geisterhaus handeln soll. Das scheint – zumindest zum Teil – zu stimmen. Auch wenn die Ausgangslage wieder Besessenheit in einem Haus bildet.

James Wan erklärte auch, dass die Conjuring-Hauptreihe ihre Geschichten weiterhin von den  "wahren" Fällen der beiden Warrens beziehen wird, während die Spin-Offs wie Annabelle oder The Nun die Freiheit haben werden, "seltsame, verrückte und wundervolle Dinge" zu tun.

Annabelle 3 wird am 4.07.2019 in unsere Kinos kommen.

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