Hongkonger Regisseur und Kampfchoreograf Corey Yuen ist 2022 gestorben

Eine überraschende und traurige Nachricht erreicht uns heute aus der Welt des Martial-Arts-Kinos. Jackie Chan hat über die chinesische Microblogging-Plattform Weibo mitgeteilt, dass sein langjähriger Freund, Weggefährte und Hongkonger Martial-Arts-Legende Corey Yuen verstorben ist. Daraufhin hat die Hongkonger Gewerkschaft der Filmschaffenden bestätigt, dass Yuen bereits 2022 an einer Lungenentzündung infolge einer Covid-19-Infektion gestorben ist, sein Tod aber auf Wunsch seiner Familie nicht öffentlich gemacht wurde. Das konkrete Todesdatum ist weiterhin unbekannt.

Als Kind besuchte Corey Yuen die renommierte Pekinger Theater- und Schauspielschule, wo er u. a. Sammo Hung und Jackie Chan kennengelernt hat. Gemeinsam mit ihnen begann seine Karriere als Martial-Arts-Darsteller in den Siebzigern, in den Achtzigern wechselte Yuen jedoch hauptsächlich hinter die Kamera. Mit Ninja Commando feierte Yuen 1982 sein Regiedebüt. Drei Jahre später drehte er Ultra Force 2 (OT: Yes, Madam) mit Michelle Yeoh und Cynthia Rothrock in ihrem Schauspieldebüt. Im selben Jahr inszenierte Yuen mit Karate Tiger (OT: No Retreat, No Surrender) seinen ersten US-amerikanischen Film mit Jean-Claude Van Damme in der Schurkenrolle. Yuen drehte zwei Jahre später die Fortsetzung Karate Tiger 2, die jedoch bis auf den Titel nichts mit dem ersten Film zu tun hatte.

Danach arbeitete Yuen vorerst wieder in Hongkong, bis seine Freundschaft zu Martial-Arts-Superstar Jet Li ihn als Kampfchoreograf von Lethal Weapon 4 nach Hollywood zurückgebracht hat. Yuen choreografierte die Kampfszenen zahlreicherer weiterer Jet-Li-Filme wie Romeo Must Die, Kiss of the Dragon, War, Born 2 Die, The One und The Expendables. Außerdem choreografierte er die Kämpfe in Bryan Singers Marvel-Verfilmung X-Men. Als Louis Leterriers Co-Regisseur des ersten Transporter-Films verhalf er Jason Statham zu seinem Durchbruch als Actionstar. Yuen kehrte als Kampfchoreograf für den zweiten und dritten Transporter zurück. Seine letzte Regiearbeit wurde die gefloppte Videospielverfilmung DOA: Dead or Alive.

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Quelle: Variety

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