Michael B. Jordan und Tessa Thompson in Creed II – Rocky’s Legacy © 2018 MGM/Warner Bros. Pictures
Quelle: MGM
Adonis Creed kehrt nächstes Jahr in den Ring zurück. Michael B. Jordan wird den Sohn von Rocky Balboas einstigem Rivalen und späteren Freund Apollo Creed in Creed 3 zum dritten Mal verkörpern und mit dem Sequel zudem sein Regiedebüt feiern. Diese Option stand laut Produzent Irwin Winkler bereits seit der Veröffentlichung des zweiten Films im Raum und wurde von Co-Star Tessa Thompson kürzlich bestätigt. Jetzt hat MGM den dritten Film mit Jordan als Hauptdarsteller und Regisseur für den Kinostart am 23.11.2022 in den USA offiziell angekündigt. Damit wird der Film, wie schon seine beiden Vorgänger, am lukrativen Thanksgiving-Feiertagswochenende in Nordamerika anlaufen – vorausgesetzt natürlich, dass sich das Kinogeschäft bis dahin vollständig normalisiert. Der deutsche Starttermin steht noch nicht fest.
Neben Jordan als Adonis und Thompson als Bianca wird auch Phylicia Rashad als Apollos Witwe Mary Anne Creed in der Fortsetzung zurückkehren. Sylvester Stallone wird in der Pressemitteilung jedoch mit keinem Wort erwähnt. Er kündigte nach Creed II seinen Abschied von der Rolle als Rocky an, erwägt jedoch seitdem die Rückkehr des Charakters in einem eigenständigen Rocky-Sequel abseits der Creed-Reihe. Diese soll nun offenbar ohne Adonis' Trainer und Mentor weitergehen.
Ein für mich besonders erfreulicher Teil der Meldung ist, dass Originalregisseur Ryan Coogler am dritten Film mehr beteiligt sein wird als am zweiten, den er aufgrund seiner Verpflichtungen an Black Panther lediglich ausführend produzierte. Coogler ist der Produzent von Creed 3 und lieferte auch die Plot-Idee, die von seinem Bruder Keenan Coogler und Newcomer Zach Baylin zum Drehbuch ausgearbeitet wurde. Coogler ist einer der besten neuen Filmemacher der letzten zehn Jahre, und es war sein unverkennbarer rauer Stempel, der den ersten Creed zu einem der besten Sportfilme seit langer Zeit gemacht hat.
Wovon Creed 3 handeln wird, ist noch unbekannt, doch die Themen des Films scheinen Jordan sehr am Herzen zu liegen, wie er in der Pressemitteilung erklärt hat: (aus dem Englischen)
Regiearbeit war immer eine meiner Bestrebungen, aber das Timing musste stimmen. Creed III ist dieser Moment – der Punkt in meinem Leben, an dem ich sicher bin, wer ich bin, meine eigene Geschichte in der Hand halte, persönlich gereift bin, beruflich gewachsen, und von den Großen wie Ryan Coogler, oder kürzlich Denzel Washington, und anderen herausragenden Regisseuren, die ich respektiere, gelernt habe. All das hat diesen Augenblick vorbereitet. Dieses Franchise und im Besonderen die Themen von Creed 3 sind mir persönlich sehr wichtig. Ich freue mich darauf, das nächste Kapitel von Adonis Creeds Geschichte mit der großen Verantwortung als sein Regisseur und Darsteller zu teilen.
Als Regisseur von Creed 3 tritt Jordan weiter in die Fußstapfen des Franchise-Urvaters Stallone, der selbst vier der sechs Filme der Originalreihe inszeniert hat (alle bis auf den ersten und den fünften Teil). Stallone hat sich zur Ankündigung des dritten Creed-Teils noch nicht geäußert, und ich bin gespannt, ob er den Film wirklich komplett aussitzen wird.