Quelle: Warner Bros. Pictures
Warner Bros. hat ein neues Poster zum Boxdrama Creed – Rocky’s Legacy veröffentlicht, das am 14.01.2016 in unsere Kinos kommt. Wie schon beim letzten Poster, dominiert die Farbe Schwarz und die Gestaltung des Plakats sorgt auch für gewissen Minimalismus. Diesmal wurden sogar die beiden Hauptakteure des Films – Michael B. Jordan als Adonis Creed und Sylvester Stallone als Rocky Balboa, neuerdings Trainer des Sohnes seines verstorbenen Freunds – in die Ecke verdrängt. Es ist eigentlich erfrischendes Marketing, denn sicherlich wäre für Warner die Versuchung groß gewesen, Stallone mehr in den Vordergrund zu rücken, denn schließloch schlüpft er bereits zum siebten Mal in die erfolgreichste Rolle seiner Karriere (sorry, Rambo). Doch die Marketingabteilung gab der Versuchung nicht nach und im Gegensatz zu Deutschland, wo man "Rocky’s Legacy" noch in den Filmtitel hineingezwungen hat, verzichtet das Plakat sogar auf jegliche Erwähnung von Rockys Namen. Denn so wie Michael B. Jordans Charakter, der im Film das Erbe seines berühmten Vaters antritt, muss auch Creed auf eigenen Beinen stehen. Die bisherigen Trailer lassen einen stark hoffen, dass er es auch tut.
Die Fans der Reihe waren nicht die einzigen, die auf die Spin-Off-Idee zunächst sehr kritisch reagierten. Schließlich hat Rocky Balboa die Rocky-Reihe eigentlich perfekt abgeschlossen. Auch Star Sylvester Stallone wehrte sich anfangs gegen den Gedanken, wie er im Gespräch mit der "Los Angeles Times" zugab: (aus dem Englischen)
Ich war komplett dagegen… Ich konnte mir einfach nie vorstellen, diesen Charakter anders einzusetzen. Schließlich sagte mein Agent zu mir: "Für den Kerl, der Rocky gespielt hat, bist du ganz schön feige".
Stallone änderte daraufhin seine Meinung, als er beschloss, dass der Charakter nicht nur ihm alleine gehört, sondern auch all den Menschen, die Rocky über Jahre inspirierte. Außerdem kann er den Charakter dazu nutzen, um bestimmte Dinge auf der Leinwand loszuwerden, wozu seine anderen Figuren nicht in der Lage sind:
Ich gibt einige Dinge, die ich durch Rocky sagen kann, die ich nicht durch Rambo oder andere Charaktere sagen kann. Rocky predigt gerne. Er redet die ganze Zeit. Genau das ist Rocky für mich: ein Sprungbrett für den Weg, wie ich das Leben sehe, oder mir wünsche, wie das Leben sein sollte.
Aber keine Sorge, auch Rambo 5 ist (unter dem Titel Rambo: Last Blood) in Vorbereitung. Da wird sicherlich nicht viel gepredigt, sondern vor allem geschossen und gekämpft und ich vermute, dass Stallone in dem Sequel nicht in den Hintergrund treten wird, wie bei Creed.