US-Einschaltquoten: "Once Upon a Time" schwach, "CSI"-Finale stark

Quelle: TVLine

Nachdem die letzten Tagen im US-Fernsehen eher ruhig verliefen, was Serienpremieren der neuen Saison angeht, war am Sonntag viel Betrieb, wobei einige Serien wieder ziemlich gut abgeschnitten haben, während einige andere hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind.

Eine der größeren Enttäuschungen des Abends war in quotentechnischer Sicht sicherlich die Rückkehr von "Once Upon a Time" auf ABC. Der Start der fünften Staffel der Märchenserie erreichte lediglich 5,9 Millionen Zuschauer, 1,8 Millionen davon in der wichtigen Zielgruppe der 18-49-Jährigen. Das war der schwächste Staffelstart in der Geschichte der Serie und lag 38% unter der ersten Folge von Staffel 4. In der begehrten Zielgruppe stürzte die Serie sogar um 49% gegenüber dem letzten Staffelstart. Natürlich kann man das dadurch erklären, dass die Verbindung zu Disneys Die Eiskönigin, die "Once Upon a Time" im Vorfeld der vierten Staffel sehr stark vermarktet hat, den Zahlen der letzten Staffelpremiere sehr geholfen hat, doch ein so starker Absturz ist trotzdem kein gutes Zeichen für die vermutlich recht kostspielige Serie. Immerhin lagen die Zuschauerzahlen 7% über dem Finale von Staffel 4, doch da die Quoten in der Regel im Verlauf einer Staffel nach der Premiere immer herabsinken, ist "Once Upon a Time" vermutlich nicht weit vom Quotentief der Serie entfernt.

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Etwas besser in reinen Zuschauern (6,3 Millionen), aber schwächer in der Zielgruppe (1,4 Millionen) lief im Anschluss auf ABC "Blood & Oil" an, eine neue Dramaserie des Senders. Gerade in der Zielgruppe sind das wirklich schwache Zahlen und angesichts eher mittelmäßiger Rezensionen und Zuschauerreaktionen, gibt es allen Grund, einen schnellen Abfall der Zahlen zu erwarten.

Dafür hatte ABC auch einen der größten Gewinner des Abends zu bieten. Mit der neuen Thrillerserie "Quantico" erreichte der Sender seine besten Zahlen im Sonntags-Spätslot seit 2012. Knapp 7,1 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge, 1,9 Millionen davon in der Zielgruppe. "Quantco" gehört zu den am besten rezensierten neuen Serien der Saison und nach einem so starken Start sollte sich die Serie gut behaupten und vermutlich in die zweite Runde gehen.

CBS strahlte derweil das Finale der langlebigen Krimiserie "CSI" in Form eines zweistündigen TV-Films aus, für den die Serienveterane William Petersen und Marg Helgenberger zurückkehrten. Nachdem "CSI: Vegas" einst der unumstrittene Quotenkönig unter TV-Serie war, sind die Zahlen seit Petersens Ausstieg deutlich gefallen und nach Season 15 gab es keine weitere Verlängerung mehr, jedoch immerhin den Film, um die Serie gebührend in den Ruhestand zu schicken. Dass "CSI" durchaus noch viele Fans hat und diese Petersen und Helgenberger offensichtlich vermisst haben, zeigte sich an den guten Zahlen für "CSI: Immortality" (so der Titel des Films). Knapp 12,8 Millionen schalteten zu; zuletzt wurden solche Zahlen in der 12. Staffel der Serie erreicht. Natürlich war das immer noch weit entfernt von über 20 Millionen, die die Serie einst pro Folge vor die Bildschirme zog, doch es hätte auch schlechter ausfallen können.

Währenddessen gab es beim Comedy-Block von FOX her enttäuschende Ergebnisse. Die 27. Staffel von "Die Simpsons" lief mit 3,3 Millionen Zuschauern an. Es war der schwächste Start, den die Animationsserie in ihrer langen Geschichte je hatte und lag 62% unter der Staffelpremiere von Season 26. Das gibt einem durchaus zu denken. Gleiches gilt auch für die Rückkehr von "Family Guy". Die Premiere der 14. Season erreichte lediglich 2,9 Millionen Zuschauer, ebenfalls eine sehr schwache Zahl. Season 6 von "Bob’s Burgers" lief zwar mit 2,7 Millionen Zuschauern schwächer an als alle bisherigen Staffeln, doch der Abstieg um 13% gegenüber der letzten Season war nicht sehr groß. "Brooklyn Nine Nine" verbuchte zum Start von Staffel 3 ebenfalls einen heftigen Rückgang um 40% gegenüber der letzten Staffelpremiere, lag aber zugleich 40% über dem Finale der zweiten Staffel. Zu guter Letzt erreichte der Start der zweiten "Last Man on Earth"-Season nur 3,1 Millionen Zuschauer – ein Quotentief der Serie, das 46% unter dem Serienstart und 12% unter dem Finale von Staffel 1 lag. FOX kann nur hoffen, dass die nächsten Wochen Besserung für die Sonntags-Comedyserien bringen werden.

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