Quelle: The Hollywood Reporter
Entweder werde ich alt oder die Halbwertszeit von Filmen wird in Hollywood immer kürzer. Wenn früher Remakes von Filmen angekündigt wurden, dann betraf es stets Filme, die "vor meiner Zeit" im Kino liefen. Das machte sie nicht unbedingt besser oder gerechtfertigter, doch ich empfand sie als nicht so seltsam, weil es eben "ältere" Filme waren. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der diese "älteren" Filme, die wiederverwertet werden, innerhalb meiner Kinogänger-Zeit lagen und ich mich einerseits darüber wundere, wo die Zeit geblieben ist und andererseits, ob das Remake es nicht doch zu eilig hat.
Das Gefühl hatte ich, als vor einiger Zeit eine Neuverfilmung von Eli Roths Cabin Fever aus dem Jahre 2003 angekündigt wurde (und zwar mit dem identischen Drehbuch, wie damals) und auch als Pläne bekannt wurden, die Teenie-Romcom Eine wie Keine von 1999 in die Remake-Maschine einzuwerfen. Das Gefühl habe ich auch bei der vorliegenden Meldung: Lionsgate arbeitet an einem Remake von Vincenzo Natalis eigenartigem Low-Budget Sci-Fi-Streifen Cube, der 1997 seine Uraufführung hatte. Die Neuverfilmung trägt den Titel Cubed – klingt nach fast nach einem Scherz, ist aber leider keiner.
Genrefans erinnern sich sicherlich an Cube, in dem eine Gruppe Fremder in seltsamen würfelförmigen Räumen aufwacht und gemeinsam nach einem Ausweg sucht, während in vielen der miteinander verbundenen Räume tödliche Fallen auf sie warten. Unvergessen bleibt das erste Filmopfer in der Eröffnungsszene, die ich unten angefügt habe
Die neue Version des Films, der zwei mäßig bis schlechte Fortsetzungen nach sich zog (Cube 2: Hypercube und das Prequel Cube Zero), soll vom Newcomer Saman Kesh inszeniert werden, der mit seinem Kurzfilm Controller für viel Aufmerksamkeit in Hollywood sorgte. Das Drehbuch dazu liefert Philip Gawthorne; produziert wird Cubed von Jon Spaiths, dem Co-Autor von Ridley Scotts Prometheus. Der Ansatz des Remakes wird als ein Sci-Fi-Survival-Thriller über künstliche Intelligenz, Menschlichkeit und die Geburt einer neuen "digitalen" Rasse beschrieben.
Cube war kein Film ohne Schwächen, doch er zeigte bereits, welches Talent im Regisseur Vincenzo Natali stecktem der seitdem tolle Streifen wie Cypher, Splice – Das Genexperiment und Haunter inszenierte sowie zahlreiche Folgen der Serie "Hannibal". Vielleicht besitzt ja auch Kesh ein ähnliches Talent und liefert ein interessantes Remake ab, doch lieber wäre es mir, wenn man sein Können bei einem originellen Projekt einsetzen würde. So schlecht ist Cube eigentlich nicht gealtert, dass man unbedingt eine Neuverfilmung davon braucht, oder?
Zu der "Der Raum ist Grün" Szene kann ich euch was erzählen.
Ihr denkt das der Typ der am Ende von Cube Zero geistig behindert gemacht wird der selbe ist wie der geistig behinderte Typ in Cube 1?
Falsch! Der aus Cube Zero heißt Wyatt und der aus Cube 1 Kazaam.
Ausserdem spielen die Filme in unterschiedlichen Cubes. Nicht im selben.
Und im Film (Zero) wird auch erwähnt das es mehr als einen Cube gibt.
Diese Hirn-OP Geschichte soll nur aufzeigen wie das mit Kazaam in Cube 1 passiert ist mehr nicht.
Jeder der da rein gesteckt wird und schlau genug ist um die Cubes zu knacken endet auf diese Weise.
Jeder denkt Cube Zero ist ein Prequel, wegen dem Zero im Titel, aber das ist nicht korrekt