Die durch den Riesenerfolg des Es-Zweiteilers entfachte neue Welle von Stephen-King-Verfilmungen ebbt nicht ab. Dabei werden sowohl bislang unverfilmte Romane und Kurzgeschichten von King erstmals adaptiert wie The Monkey, der aktuell in unseren Kinos zu sehen ist, als auch neue Versionen bereits verfilmter Geschichten gedreht, wie Joe Wrights kommende Neuauflage von Running Man.
Mit Mr. Harrigan’s Phone, Im hohen Gras und Das Spiel produzierte Netflix seit 2017 drei erstmalige Stephen-King-Verfilmungen. Als nächstes wird der Streamer einem bereits adaptierten King-Roman einen Neuanstrich verpassen und hat dafür möglicherweise einen der interessantesten Filmemacher seiner Generation am Haken. Netflix wird eine neue Filmversion von Kings "Cujo" produzieren. Die Geschichte eines friedlichen Bernhardiners, der nach einem Fledermaus-Biss an Tollwut erkrankt und zu einer mörderischen Bestie mutiert, die eine Mutter und ihren kleinen Sohn in einem Auto belagert, war wurde bereits 1983 verfilmt und war nach Carrie und Shining die dritte Stephen-King-Verfilmung überhaupt. Während ein Teil des Romans aus der Sicht des tollwütigen Hundes selbst geschildert wird, verzichtete die erste Verfilmung auf diesen Aspekt und entschied sich auch für ein deutlich glücklicheres Ende als die Vorlage. Das Remake bietet daher eine gute Gelegenheit, einen anderen Weg einzuschlagen als die erste Verfilmung.
Darren Aronofsky, der Regisseur von Filmperlen wie Requiem for a Dream und Black Swan sowie anspruchsvoller, polarisierender Filme wie mother! und The Fountain, steht in Verhandlungen für die Regie des Cujo-Remakes. Er wäre definitiv eine aufregende Wahl die garantieren würde, dass der neue Cujo keine Fließbandware von der Stange werden würde. Aronofsky drehte zuletzt das Drama The Whale, das mit zwei Oscars ausgezeichnet wurden darunter für Brendan Frasers Performance. Sein nächster Film ist der Krimithriller Caught Stealing mit Elvis-Star Austin Butler in der Hauptrolle.
Roy Lee, der auch die neue Es-Verfilmung produziert hat, ist ebenfalls an Bord der Cujo-Neuauflage. Wer das Drehbuch schreiben wird, steht noch nicht fest, die Suche nach einem Autor bzw. einer Autorin läuft jedoch schon auf Hochtouren.
Quellen: Deadline, The Insneider
