Charlie Cox und Vincent D’Onofrio in "Marvel’s Daredevil" © 2016 Netflix/Marvel Television
Quelle: Deadline
Neben der Rückkehr von Tobey Maguire und Andrew Garfield als ältere Peter-Parker/Spider-Man-Inkarnationen, die zum am schlechtesten gehüteten Geheimnis in der Geschichte des MCU gehörte, war ein ganz besonderes Highlight in Spider-Man: No Way Home für alle Marvel-Fans der Auftritt von Charlie Cox als blinder Rechtsanwalt Matt Murdock alias Daredevil. Sogar bei meiner Pressevorführung, bei denen es ansonsten recht verhalten zur Sache geht, gab es Jubel und Applaus bei der Szene, in der Matt Rechtsberatung an Peter, Tante May und Foggy erteilt.
Die Begeisterung kommt nicht von ungefähr. Cox' Auftritt war die erste Anerkennung eines Helden aus den MCU-Serien, die von Netflix produziert wurden, seit ihrer Absetzung. Von den Serien, zu denen auch "Luke Cage", "Jessica Jones", "The Punisher" und "Iron Fist" gehörten, war "Daredevil" zweifelsohne die beliebteste und ihre unvermittelte Absetzung trotz bereits fortgeschrittener Planung zu Staffel 4 traf die Fans hart. Die zweijährige Vertragssperre verhinderte außerdem, dass Disney bzw. Marvel die Geschichten dieser Helden selbst fortsetzen konnte. Doch die zwei Jahre sind abgelaufen und Cox' Auftritt in No Way Home sowie Vincent D’Onofrios Rückkehr als Wilson Fisk alias Kingpin in der Serie "Hawkeye" schürten die Hoffnung auf ein vollwertiges "Daredevil"-Revival bei Disney+, erst Recht nachdem die Marvel-Serien dieses Jahr Netflix verließen und zu Disney+ rüberwanderten.
Vor einigen Monaten wurde dann erstmals von einem geplanten "Daredevil"-Serien-Revival in den einschlägigen Branchenblättern berichtet und bei der Comic-Con in San Diego wurde "Daredevil: Born Again" als neue Disney+-Serie offiziell bestätigt. Sowohl Cox als auch D’Onofrio werden darin als Daredevil und sein Erzfeind Kingpin zurückkehren. "Born Again" soll als Teil von MCUs Phase Fünf 2024 veröffentlicht werden, rund sechs Jahre nach Netflix' Absetzung der Serie. "Covert Affairs"-Schöpfer Matt Corman und Chris Ord schreiben und produzieren das Revival.
Angekündigt wurde das Revival als separate Serie und nicht als vierte Staffel der bisherigen Serie, sodass es noch nicht ganz klar ist, inwiefern sie in die Kontinuität der Netflix-Serie passen und ob sie auch andere Darsteller zurückbringen wird. Ich drücke vor allem die Daumen für Deborah Ann Wolls Rückkehr als Karen Page.
Der Titel des Revivals bezieht sich natürlich auf eine der berühmtesten "Daredevil"-Comicgeschichten von Frank Miller, die in Teilen bereits in der dritten "Daredevil"-Staffel adaptiert wurde. Wie einst bei Spider-Man: Homecoming, hat der Titel aber natürlich auch symbolischen Wert, denn es ist die Wiedergeburt des Helden nach seinem Abschuss durch Netflix.
Sehr ungewöhnlich ist die hohe Episodenzahl des Revivals. "Daredevil: Born Again" wird 18 Folgen umfassen, deutlich mehr als jede andere MCU-Serie von Disney+. "WandaVision" und "What If…?" zählten jeweils neun Folgen, jede andere MCU-Serie des Streamers umfasste jedoch nur sechs Episoden. Jede Staffel der "Daredevil"-Originalserie bei Netflix war 13 Episoden lang.
Die Rückkehr von Cox und D’Onofrio in ihren Marvel-Rollen ist ein gutes Zeichen für die Fans anderer Marvel-Helden, die bei Netflix ihr Debüt feierten. Insbesondere Krysten Ritter und Mike Colter würde ich gerne als Jessica Jones und Luke Cage wiedersehen. Gerade die Serie des letzteren endete mit so viel Potenzial. Finn Jones als Iron Fist kann wiederum meinetwegen erspart bleiben.
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