James Gunn bestätigt offiziell die Rückkehr von vier Darstellern im neuen DCU

Links: Viola Davis in The Suicide Squad © 2021 Warner Bros. Pictures
2. von links: John Cena in "Peacemaker" © 2022 Max
2. von rechts: Xolo Maridueña in Blue Beetle © 2023 Warner Bros. Pictures
Rechts: Freddie Stroma in "Peacemaker" © 2022 Max

Quelle: James Gunn Threads

Seit Peter Safran und James Gunn Ende Januar ihre ausführlichen Pläne für das erste Kapitel ihres neuen zusammenhängenden DC-Film- und Serienuniversums dargestellt hatten, hat Gunn die letzten acht Monate damit verbracht, Fan-Fragen zu beantworten und hanebüchene Gerüchte zurückzuweisen. Safran und Gunn haben von Anfang an angekündigt, im Gegensatz zu Kevin Feiges Marvel-Universum möglichst mit offenen Karten zu spielen und die Fans über die Entwicklung der kommenden Projekte auf dem Laufenden zu halten.

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Dennoch sorgte die große DC-Präsentation der beiden im Januar zwar in einigen Punkten für Klarheit, in anderen aber für Verwirrung, insbesondere hinsichtlich der Frage, was vom bisherigen DCEU, das 2013 mit Man of Steel begonnen hat und dieses Jahr mit Aquaman: Lost Kingdom seinen Abschluss finden wird, erhalten bleiben wird. Einerseits wurde David Corenswet als neuer Superman statt Henry Cavill besetzt und auch ein neuer Batman-Darsteller wird als Nachfolger von Ben Affleck gesucht. Andererseits soll die zweite "Peacemaker"-Staffel mit John Cena, wie geplant, kommen und die Serie ist bekanntlich ein Ableger von Gunns The Suicide Squad. Zudem wird Viola Davis in ihrer Rolle als Amanda Waller aus beiden Suicide-Squad-Filmen mit einer eigenen Serie zurückkehren.

Darüber hinaus haben Safran und Gunn auch angedeutet – aber nicht direkt bestätigt – dass Ezra Miller, Gal Gadot, Jason Momoa und Zachary Levi theoretisch ihre Rollen als The Flash, Wonder Woman, Aquaman und Shazam im rebooteten DCU weiterspielen könnten und sowohl Gadot als auch Momoa haben sich zuversichtlich darüber geäußert, Teil des neuen Universums zu bleiben.

Auh wenn viele KinogängerInnen in den letzten Jahren dank DC und Marvel mit dem Multiversum-Konzept vertraut gemacht wurden, könnte dieser Mischmasch aus Alt und Neu für Verwirrung sorgen. Wären die Ereignisse aus The Suicide Squad, Wonder Woman 1984, Aquaman: Lost Kingdom und so weiter Kanon, wenn ihre Darsteller zurückkehren würden?

Bei Facebooks Twitter-Konkurrenten Threads hat Gunn kürzlich versucht, diese Verwirrung mit einer klaren Ansage aufzuklären. Laut dieser beginnt das neue DCU nächstes Jahr im Fernsehen offiziell mit der Animationsserie "Creature Commandos" und 2025 im Kino mit Superman: Legacy. Alles, was vor diesen beiden Projekten erschienen ist, wird ausnahmslos nicht Teil des Kanons sein, auch wenn einige vertraute Gesichter wieder auftauchen werden: (aus dem Englischen)

Nichts ist Kanon vor "Creature Commandos" als eine Art Aperitif fürs DCU nächstes Jahr und dann wird Superman: Legacy tiefer ins Universum eintauchen. Es ist ein sehr menschlicher Trieb, alles jederzeit verstehen zu wollen, aber ich denke, dass es okay ist, etwas verwirrt darüber zu sein, was im DCU passiert, denn niemand hat bislang irgendwas aus dem DCU gesehen.

Und ja, manche Schauspieler werden dieselben Charaktere spielen, die sie zuvor verkörpert haben und manche Plotdetails werden mit den Dutzenden älteren DC -Filmen, -Serien und -Animationsprojekten übereinstimmen. Aber nichts ist Kanon vor "Creature Commandos" und "Superman: Legacy".

Auf weitere Nachfrage hin hat Gunn konkret bestätigt, welche vier Darsteller:innen definitiv im neuen DCU zurückkehren werden: John Cena als Peacemaker, Viola Davis als Amanda Waller, Freddie Stroma als Vigilante (aus "Peacemaker") und Xolo Maridueña als Jaime Reyes alias Blue Beetle. Als Blue Beetle diesen Sommer in die Kinos kam, hat Gunn bereits angedeutet, dass die Geschichte des Charakters in seinem DCU weitergehen wird. Tatsächlich hatte der Film kaum Anknüpfungspunkte an ältere DC-Projekte und war weitgehend eigenständig. An den Kinokassen floppte Blue Beetle, erhielt jedoch die besten Kritiken für einen DC-Film seit zwei Jahren, weshalb Warner Safran und Gunn an dem Charakter weiterhin festhalten.

Abgesehen von Gunns Ankündigung wissen wir bereits, dass Sean Gunn und Steve Agee als Originalstimmen von Weasel und John Economos in "Creature Commandos" zurückkehren werden. Außerdem hat Gunn mehrfach angedeutet, dass wir noch nicht das Ende von Margot Robbie als Harley Quinn gesehen haben und nach dem Riesenerfolg von Barbie wird Warner sie sicherlich sehr gerne in der Rolle behalten.

Über Gadots und Momoas Rückkehr als Wonder Woman bzw. Aquaman gibt es widersprüchliche Berichte, wobei auch Momoas mögliche Besetzung als Lobo im DCU im Raum steht. Die Chancen von Levis und Millers Rückkehr als Shazam bzw. The Flash sind nach den heftigen Kassenflops ihrer jeweiligen neuen Filme definitiv gesunken, doch wenn Maridueña weiterhin Blue Beetle spielen darf, gibt es vielleicht auch Hoffnung für die beiden. Im Gegensatz zu einigen DC-Fans und Zack-Snyder-Anhängern nehme ich Gunn die Superman-Neubesetzung nicht übel und bin sehr neugierig, wie seine und Safrans Vision fürs DCU aussehen wird. Nach zehn Jahren Chaos kriegt Warner es hoffentlich auf die Reihe, ein Universum auf die Beine zu stellen, das mit dem MCU halbwegs mithalten kann.

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