Christina Applegate und Linda Cardellini in "Dead to Me" © 2020 Netflix
Quellen: Netflix, Christina Applegate Twitter
Jen und Judy müssen nur noch ein Jahr durchhalten, ohne dass ihre Verbrechen ans Licht kommen. Netflix hat eine dritte und letzte Staffel der Dramedyserie "Dead to Me" mit Christina Applegate und Linda Cardellini bestellt. Die Ankündigung kommt kurz nachdem der Streamer auch die Comedyserie "The Kominsky Method" um eine finale 3. Staffel verlängert hat. Wie bei dieser liegt auch bei "Dead to Me" die Ursache für das baldige Ende nicht im ausbleibenden Erfolg. Die erste Staffel wurde letztes Jahr im ersten Monat nach der Veröffentlichung von rund 30 Millionen Haushalten gestreamt und brachte Applegate eine Emmy- und eine Golden-Globe-Nominierung ein. Wenn es mit den rechten Dingen zugeht, wird sie auch bei den nächsten Emmy nominiert werden, diesmal hoffentlich zusammen mit der wundervollen Cardellini.
Es ist die Serienmacherin Liz Feldman, die beschlossen hat, "Dead to Me" nach drei Staffel zu beenden. Sie erklärte:
Vom Anfang bis zum Schluss ist "Dead to Me" exakt die Serie, die ich machen wollte. Und sie war ein unglaubliches Geschenkt. Eine Geschichte, die aus Trauer und Verlust heraus entstanden ist, zu erzählen, hat mich als Künstlerin weiterentwickelt und als Mensch geheilt. Ich werde für immer in der Schuld meiner Komplizinnen, meiner Freundinnen fürs Leben, Christina und Linda, sowie unserer brillanten Autoren, Cast und Crew stehen. Ich bin Netflix mehr als dankbar dafür, dass sie "Dead to Me" vom ersten Tag an unterstützt haben, und ich freue mich darauf, unsere Zusammenarbeit fortzusetzen.
Die besagte Zusammenarbeit wird über das Ende "Dead to Me" hinausgehen, denn der Streaming-Gigant hat einen mehrjährigen Vertrag mit Feldman abgeschlossen, unter dem sie weitere Projekte für Netflix entwickeln wird.
Auch Hauptdarstellerin Christina Applegate hat über Twitter verkündet, dass es die richtige Entscheidung sei, die Serie bald zu beenden:
Ich werde diese Ladys vermissen. Aber wir hatten das Gefühl, dass es der beste Weg ist, die Geschichte dieser Frauen abzuschließen. Danke an alle Fans. Wir werden zurück an die Arbeit gehen, sobald es wieder sicher ist.
I will miss these ladies. But we felt this was the best way to tie up the story of these women. Thank you to all the fans. We will be getting back to work when it is safe to do so. Much love https://t.co/tJXf31EDhe
— christina applegate (@1capplegate) July 6, 2020
Über die ersten beiden Staffeln war "Dead to Me" ein unerwartetes Vergnügen. Die zahlreichen Wendungen (Zwillingsbruder!) und die Art, wie die cholerische Jen (Applegate) und die herzallerliebste Judy (Cardellini) sich immer tiefer in die Scheiße hineinreiten, waren zuweilen absurd, jedoch immer mit wissendem Augenzwinkern präsentiert, sodass man als Zuschauer mitgehen konnte. Darüber hinaus hat die Serie aber die Thematik der Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen authentisch verarbeitet, sodass sich zwischen den vielen lustigen Momenten auch einige emotionale, lebensnahe Szenen fanden. Vor allem ist es aber das Schauspiel und die Chemie der beiden Damen Applegate und Cardellini, die die Serie tragen. Jen und Judy sind grundverschieden und haben eigentlich einen guten Grund, einander zu hassen, kommen aber dennoch nicht voneinander los.
Die zweite Staffel endete natürlich wieder mit einem Cliffhanger (und einem weiteren Autounfall mit Fahrerflucht), der nun auch den bislang unschuldigen Ben (James Marsden), Steves sympathischen Zwillingsbruder, in eine prekäre Situation hineingezogen hat.
"Dead to Me" und "The Kominsky Method" sind zwei von mehreren erfolgreichen Netflix-Serien, deren Ende mit der nächsten Staffel in letzter Zeit wurde. Auch "Lucifer" und "Ozark" haben grünes Licht für eine finale Season erhalten.
Welches Ende erhofft Ihr Euch für die beiden Hauptfiguren?