Quelle: Saban Films
Erinnert Ihr Euch noch an die Zeit, bevor Bruce Willis schauspielerisch eher zu Bruce Will-es-nicht wurde? Seine beste und bekannteste Rolle bleibt die des New Yorker Polizisten John McClane, der ein Händchen dafür hat, zur falschen Zeit immer am falschen Ort zu sein und den Tag retten muss. Es begann mit der Geiselnahme in Nakatomi Plaza und der erste Stirb langsam legte eine Blaupause für Filme vor, in denen einsame Actionhelden es mit einer übermächtigen Gruppe von Bösewichten an einem bestimmten Ort (Kriegsschiff, Weißes Haus, Fußballstadion…) aufnehmen und sie einen nach dem anderen ausschalten.
Mit der Übernahme von Fox durch Disney wurden die Pläne für einen neuen Stirb langsam mit Willis gestrichen. Dafür wechselt der Schauspieler in seinem neusten Billig-Actioner Deadlock bei gleichem Plot-Konzept die Seiten und macht lieber einen auf Hans Gruber. Er spielt in dem Film den gesuchten Verbrecher Ron Whitlock. Als er erfährt, dass sein Sohn mit einer Polizeirazzia erschossen wurde, tötet er prompt die Polizisten, die ihm die Botschaft überbringen, besetzt mit seinem Söldnertrupp ein Wasserkraftwerk und droht, die nächstgelegene Stadt zu überfluten. Doch er hat die Rechnung ohne den ehemaligen Army Ranger Matt Carr, gespielt von Patrick Muldoon ("Melrose Place"), gemacht, der die Pläne der Geiselnehmer durchkreuzt.
Tja, da sind wir wieder: Willis spielt die zweite Geige neben einem ehemaligen Soap-Star, in einem Film von Jared Cohn, dem Regisseur diverser Filme aus der Trashschmiede The Asylum (darunter Atlantic Rim). Ich weiß gar nicht, über wie viele solcher C-Movies mit Willis ich dieses Jahr schon geschrieben habe. Wie bei den meisten seiner letzten Filme verbrachte Willis vermutlich einen oder zwei Tage am Set und wirkt im Trailer so motiviert wie jemand auf dem Weg zur Zahnwurzelbehandlung. Schaut mal rein:
In den USA wird Deadlock am 3. Dezember in ausgewählten Kinos sowie über Video-On-Demand und erscheinen. In Deutschland hat der Film noch keinen Veröffentlichungstermin.