Momona Tamada, Malia Baker, Kyndra Sanchez, Shay Rudolph, Vivian Watson, Anais Lee und Sophie Grace in "Der Babysitter-Club" © 2021 Netflix Inc.
Quelle: Deadline
Kristy, Claudia, Stacey, Mary Anne, Dawn, Mallory und Jessi aus Stoneybrook, Connecticut müssen sich einen neuen Nebenjob suchen. Ihr "Babysitter-Club" wurde von Netflix trotz herausragender Rezensionen nach nur zwei Staffeln geschlossen. Die zweite Staffel der Serienadaption von Ann. M. Martins Kinderbuchreihe über fünf (später sieben) Freundinnen, die in ihrer Kleinstadt gemeinsam eine erfolgreiche Babysitter-Agentur betreiben, ist bereits im Oktober beim Streamer angelaufen und konnte trotz erneut sehr positiver Rezensionen nur einmal die wöchentliche Top 10 der Netflix-Streamingcharts knacken. Fünf Monate kommt nun die traurige Meldung, dass die Serie nicht fortgeführt wird.
Es ist natürlich nicht selten, dass Netflix eine Serie nach nur einer oder zwei Staffeln einstellt. Meist trifft es jedoch Serien, die in der Kritik oder bei den Zuschauern nicht gut weggekommen sind. Entgegen allen Erwartungen wurde "Der Babysitter-Club" jedoch zu einer der bestrezensierten Serien der letzten Jahre und beide Staffeln erreichten die perfekte 100%-Wertung auf dem Aggregations-Portal RottenTomatoes. Besonders hervorgehoben wurden die sympathischen Performances der Jungdarstellerinnen, ihre Chemie als Freundinnen und die einfühlsame Herangehensweise der Serie an sozial relevante Themen, die gekonnt in einen familienfreundlichen Kontext eingebunden wurden. Dass die Serie trotz guter Reaktionen abgesetzt wurde, ist ein trauriger, aber realistischer Reminder daran, was am Ende zählt: die Zuschauerzahlen.
Als Familienserie endet "Der Babysitter-Club" mit einem großen Cliffhanger, sodass man auch im Wissen um die Absetzung dennoch ruhig die beiden Staffeln schauen kann. Diese sind nämlich gleichermaßen unterhaltsam, charmant und pädagogisch wertvoll.
