Michael Bully Herbig kündigt Das Kanu des Manitu für 2025 an!

Michael Bully Herbig und Christian Tramitz in Der Schuh des Manitu (2001) © Constantin Film

Quelle: Michael Bully Herbig Instagram

Die Kinobranche in Deutschland erholt sich nur langsam von der Corona-Pandemie und es ist noch nicht abzusehen, wann und ob überhaupt die Besucherzahlen aus der prä-Corona-Zeit wieder erreicht werden. Die deutlich verkürzten Zeitfenster zwischen Kinostart und Heimkinoauswertung, die Verbreitung diverser Streaming-Anbieter und steigende Ticketpreise machen das Kino für viele unattraktiver.

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Die Pandemie hat den Abwärtstrend des Kinogeschäftes zwar beschleunigt, jedoch nicht verursacht. Schon vor Corona sanken die Zuschauerzahlen hierzulande in den 2010ern gegenüber dem vorigen Jahrzehnt. Eine absolute Hochphase erreichten die deutschen Kinos in den fünf Jahren von 2000 und 2004. In jedem dieser Jahre wurden in Deutschland mindestens 149 Millionen Kinotickets verkauft. Das erreichte der hiesige Kinomarkt seitdem kein einziges Mal mehr. Den absoluten Höhepunkt bildete 2001 mit fast 178 Millionen Kinogängern. Es war das besucherstärkste Jahr für die deutschen Kinos seit den Sechzigern. Zu verdanken war dieser massive Aufschwung zu einem nicht unwesentlichen Anteil drei Filmen, die jeweils mehr als elf Millionen Kinobesucher in Deutschland zählten: Harry Potter und der Stein der Weisen, Der Herr der Ringe – Die Gefährten und Der Schuh des Manitu.

Man muss sich vor Augen führen, wie selten 10-Millionen-Besucherhits in Deutschland geworden sind. Nach 2003 haben lediglich die beiden Avatar-Filme von James Cameron geschafft, diese Schallmauer zu durchbrechen. Rückblickend kann man natürlich den überragenden Erfolg der Auftaktfilme der zwei beliebtesten Fantasy-Franchises der Gegenwart leicht nachvollziehen. Doch das wahre Kino-Phänomen 2001 war in Deutschland Michael Bully Herbigs zweite Regiearbeit Der Schuh des Manitu. Basierend auf Charakteren aus den Sketchen seiner "Bullyparade", traf der Film zielsicher den Nerv des deutschen Publikums, das mit Winnetou-Filmen nach Karl May aufgewachsen ist. Der Comedy-Western hielt sich monatelang in den Charts und wurde mit 11,7 Millionen Zuschauern zum erfolgreichsten deutschen Film seit den fünfziger Jahren.

Nach jeder Regel der Filmindustrie sollte auf einen solchen Riesenerfolg eine Fortsetzung folgen – würde man meinen. Nicht so bei Der Schuh des Manitu. Herbig ließ die "Bullyparade"-Zuschauer darüber abstimmen, welchen Film er nach Der Schuh des Manitu drehen sollte. Der zweite Teil des Comedy-Westerns stand dabei auch zur Auswahl, es setzte sich jedoch knapp die Sci-Fi-Persiflage (T)Raumschiff Surprise: Periode I durch, die 2004 in die Kinos kam und knapp 9,2 Millionen Zuschauer in die Kinos lockte. In den letzten Jahren schlug Herbig als Regisseur bevorzugt ernstere Töne mit Filmen wie Ballon und Tausend Zeilen an, sodass die wenigsten noch mit seiner Rückkehr zu seinen "Bullyparade"-Charakteren rechneten.

Bei der Münchener Filmwoche ließen er und Constantin Film dann die Bombe platzen: Der Schuh des Manitu wird nach 24 Jahren fortgesetzt! Noch dieses Jahr sollen die Dreharbeiten zu Das Kanu des Manitu beginnen. Herbig wird wieder Regie führen und natürlich als Apachen-Häuptling Abahachi zurückkehren. Das Drehbuch schreibt er gemeinsam mit seinen Co-Stars Christian Tramitz und Rick Kavanian, die wieder Ranger und Dimitri verkörpern werden. Weitere Besetzungsinfos sollen in den nächsten Monaten folgen. Einen konkreten Kinostart gib es noch nicht, jedoch soll der Film 2025 erscheinen. Das erste Titelbild hat Herbig bereits über Instagram veröffentlicht:

 

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Der Schuh des Manitu fand ich im Kino damals amüsant, habe den Riesenhype um den Film jedoch nie verstanden, vielleicht auch, weil ich nicht mit Winnetou aufgewachsen bin und auch die "Bullyparade" vorher nie geschaut habe. Ich bin jedoch gespannt, ob Das Kanu des Manitu vergleichbar gut ankommen wird wie sein Vorgänger, insbesondere da der Humor des Publikums und die Akzeptanz bestimmter Gags sich in den letzten zwei Jahrzehnten verändert hat.

 

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