Quelle: Lionsgate
Auch wenn Hollywood ihm größtenteils für seine Skandale vergeben hat und die Academy ihn für seinen Kriegsfilm Hacksaw Ridge vor einigen Jahren sogar für den Regie-Oscar nominiert hat, an seine alten Zeiten als Kassenmagnet und einer der bestbezahlten Schauspieler der Welt wird Mel Gibson vermutlich nicht mehr anknüpfen. Über Arbeitsmangel kann Gibson nicht klagen: Seit 2020 war er in zwölf Filmen zu sehen, allerdings hatte nur einer von ihnen einen regulären breiten Kinostart und in den meisten dieser Filme spielte Gibson die zweite oder dritte Geige neben anderen, häufig jüngeren Hauptdarstellern. Er hat im Prinzip die "Bruce Willis"- bzw. "John Cusack"-Phase seiner Karriere erreicht.
Auch in seinem neusten Thriller Desperation Road, der am 6. Oktober in den USA in ausgewählten Kinos und über Video-on-Demand veröffentlicht werden wird, steht nicht Gibson im Mittelpunkt, sondern Garrett Hedlund (TRON: Legacy) als sein nach elf Jahren aus dem Knast entlassener Sohn Russell Gaines, der in seine Heimatstadt McComb in Mississippi zurückreist und versucht, sein Leben neu aufzubauen. Als ihm jedoch die junge obdachlose und ehemals drogensüchtige Maben, gespielt von Willa Fitzgerald ("Reacher"), in die Arme läuft, nachdem sie in Notwehr einen Polizisten erschossen hatte, der versucht hatte, sie zu vergewaltigen, benötigt er die Hilfe seines Vaters, um vor den Behörden zu fliehen. Sie alle müssen lernen, einander zu vertrauen, um zu überleben.
Unten könnt Ihr den Trailer zum Film sehen und findet auch das Poster:
Desperation Road wurde von der Schauspielerin Nadine Crocker als ihre zweite Regiearbeit inszeniert und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Michael Farris Smith, der auch selbst das Drehbuch verfasst hat. "Sons of Anarchy"-Darsteller Ryan Hurst spielt auch eine Schüsselrolle in dem Film. Wann Desperation Road hierzulande zu sehen sein wird, steht noch nicht fest.