John Lithgow in "Dexter" © 2009 Showtime
Quellen: The Hollywood Reporter, Wall Street Journal
Artikel enthält Spoiler zu "Dexter: New Blood"!
Nicht viele Serien bekommen nach einem umstrittenen Serienfinale die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Das ursprüngliche Finale von "Dexter" hat 2013 viele Fans der Serie verärgert. Vor zwei Jahren brachte US-Kabelsender Showtime Michael C. Hall als sympathischen Serienkiller Dexter Morgan in "Dexter: New Blood" zurück und Serienschöpfer Clyde Phillips, der die Originalserie nach vier Staffeln verlassen hat, kehrte zurück, um den schlechten Nachgeschmack, den das erste Serienfinale hinterlassen hat, zu tilgen.
"Dexter: New Blood" endete so, wie die Serie schon immer hätte enden müssen – mit Dexters Tod. Falls Ihr jedoch glaubt, dass seine Geschichte damit endgültig vorbei ist, dann unterschätzt Ihr gewaltig, wie sehr die Sender auf etablierte Marken setzen. Showtime entwickelt nicht nur eins, sondern gleich drei Spin-Offs von "Dexter". Das Prequel "Dexter: Origins" hat bereits offiziell grünes Licht erhalten und wird den jungen Jahren des Serienkillers in Miami der 80er Jahre folgen. Darin werden die jüngeren Versionen vieler Charaktere auftreten, die die Zuschauer aus "Dexter" kennen. Die Serie beginnt kurz nach Dexters Uni-Abschluss und folgt ihm in seinem ersten Jahr bei der Polizei von Miami. Dexters Familie, darunter der noch lebende Harry und Dexters jugendliche Schwester Deb, wird eine zentrale Rolle in der Serie spielen, die auch von realen Serienkillern handeln wird, die in Miami der achtziger Jahr eihr Unwesen trieben. Clyde Phillips ist federführend beim Prequel.
Während "Dexter: Origins" bereits beschlossene Sache ist, befinden sich die anderen beiden Ableger noch im Entwicklungsstadium. Einer ist eine direkte Fortführung von "Dexter: New Blood", die Dexters Sohn Harrison folgen wird. Es wurde zwar gemunkelt, dass Pläne für die "Dexter: New Blood"-Fortsetzung über Harrison auf Eis gelegt wurden, das wurde jedoch kürzlich zurückgewiesen. Außerdem wird darüber nachgedacht, in einer weiteren Prequelserie die Vorgeschichte des Trinity Killers aus der vierten "Dexter"-Staffel, der von John Lithgow gespielt wurde, zu erforschen. Der Trinity Killer alias Arthur Mitchell war der berüchtigtste und perfideste unter allen Antagonisten der Originalserie und Lithgow hat einen Emmy und einen Golden Globe für seine Performance in der Serie gewonnen.
Sowohl Dexter als auch der Trinity Killer waren faszinierende TV-Charaktere. Doch ob die Zuschauer auch Interesse an ihnen haben werden, wenn sie nicht mehr von Michael C. Hall und John Lithgow verkörpert werden, sei dahingestellt.