© 2018 ABC/Sony Pictures Television
Quelle: ABC Studios
Die sympathische Achtziger-Familien-Sitcom "Die Goldbergs" geht bei ABC in die nächste Runde. Nach langwierigen Verhandlungen mit der Produktionsfirma Sony Pictures Television hat der Sender die 7. Staffel der Comedyserie bestellt. Teil der Neuverhandlungen waren vermutlich die Darstellergehälter. Es ist im US-Network-Fernsehen üblich, dass die Schauspieler bei einer neuen Serie ihren ersten Vertrag über sechs potenzielle Staffeln unterschreiben. Hat die Serie das Glück, über sechs Staffeln hinaus produziert werden, bedeutet das in der Regel Neuverhandlungen mit den Darstellern und ggf. Gehaltserhöhungen. Da "Die Goldbergs" mit stabilen Quoten die dritterfolgreichste Comedyserie von ABC ist (nach "Die Conners" und "Modern Family"), wäre das durchaus angebracht. Bald wird "Die Goldbergs" für den Sender noch wichtiger sein, denn "Modern Family" verabschiedet sich nach der nächsten Staffel.
Andererseits kann ich mir schwer vorstellen, dass "Die Goldbergs" noch sehr lange produziert werden kann. Die gesamte Idee der Serie war es, die Kindheit des Serienschöpfers Adam F. Goldberg, dessen junge Version in der Serien von Sean Giambrone dargestellt wird, während der achtziger Jahre zu schildern. Allerdings wird Giambrone diesen Monat schon 20, seine Co-Stars Troy Gentile und Hayley Orrantia sind bereits jeweils 26 bzw. 26 und damit geht der Reiz der Serie auch nach und nach verloren. ABC dachte aber bereits an die Zukunft und produzierte das Spin-Off "Schooled", das in den Neunzigern spielt und AJ Michalkas Figur Lainey bei ihrem Berufseinstieg als Lehrerin an ihrer ehemaligen Highschool folgt.
In Deutschland ist "Die Goldbergs" trotz des US-Erfolgs leider nur wenig bekannt. Das liegt daran, dass seit drei Jahren keine neue Staffel im Free-TV gelaufen ist und Disney Channel lediglich die bisher ausgestrahlten ersten zwei Seasons andauernd wiederholt. Auf dem neusten Stand sind nur die Sky-Abonnenten. Dort läuft aktuell donnerstags die sechste Staffel.
