Seit mehr als drei Jahren bringt die "Best of Cinema"-Reihe monatlich Filmklassiker und Kultfilme für einen Abend auf die deutschen Kinoleinwände zurück, meist in einer neu restaurierten 4K-Fassung. Mit jeweils drei Filmen waren Luc Besson und Paul Verhoeven bislang die meistvertretenen Regisseure der Reihe. Doch es gibt auch einige Schauspieler, die in mehreren "Best of Cinema"-Filmen die Hauptrolle gespielt haben und einer von ihnen ist Jean Reno. In Bessons Léon – Der Profi und Im Rausch der Tiefe war er bereits in zwei seiner Paraderollen wieder in unseren Kinos zu sehen. Nächste Woche wird der dritte "Best of Cinema"-Film mit ihm wiederaufgeführt werden, diesmal ohne Bessons Beteiligung.
Im französischen Thriller Die purpurnen Flüsse spielt er den erfahrenen Pariser Kriminalpolizisten Pierre Niémans, der in eine kleine Stadt in den französischen Alpen beordert wird, in der sich ein grausamer Mord mit ritueller Symbolik ereignet hat. Bei seinen Ermittlungen kreuzen sich seine Wege mit denen des hitzköpfigen jungen Kommissars Max Kerkerian, gespielt von Vincent Cassel. Gemeinsam nehmen sie die Spur eines perfiden Serienmörders auf.
Der von Mathieu Kassovitz inszenierte Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jean-Christophe Grangé und wartet am Ende mit einer deftigen Wendung auf, die ich natürlich nicht verraten werden. Die purpurnen Flüsse kam ursprünglich 2000 in die Kinos und wurde zu einem großen Kinohit, sodass vier Jahre eine Fortsetzung (mit Reno, ohne Cassel) und 2018 eine Serie mit komplett neuer Besetzung kamen. An die Dichte Atmosphäre des Originalfilms, der in seinen besten Momenten an Serienkiller-Hits wie Das Schweigen der Lämmer und Sieben erinnert, kam aber keiner der Nachfolger heran.
Am 1. April wird Die purpurnen Flüsse deutschlandweit in neuer 4K-Abtastung im Kino zu sehen sein, wobei vereinzelte Lichtspielhäuser ihn auch am Donnerstag oder am Wochenende zeigen. Ich habe den Film schon bei seiner Erstveröffentlichung vor 25 Jahren im Kino gesehen, werde aber vermutlich die Gelegenheit nutzen, ihn noch einmal auf der Leinwand zu schauen.
Hier noch der deutsche Trailer zur Wiederaufführung:
Offizieller Inhalt:
"In einer abgeschiedenen Universität hoch in den französischen Alpen verbreitet ein ebenso mysteriöser wie brutaler Serienmörder Angst und Schrecken. Bei den Ermittlungen kreuzen sich bald die Wege des schweigsamen Profi-Cops Pierre Niémans mit denen des jungen, hitzköpfigen Kommissars Max Kerkerian. An der Grenze des Todes und des ewigen Eises ergründen sie schließlich das Geheimnis der purpurnen Flüsse … Ein vor Hochspannung vibrierender, heißkalter Thriller von MATHIEU KASSOVITZ (Assassin(s), Hass), der neue Maßstäbe des Genres setzt, mit JEAN RENO (Léon – Der Profi, Ronin, Mission: Impossible) und VINCENT CASSEL (Johanna von Orléans, Elizabeth) in den Hauptrollen. Am gleichen Tag, 300 Kilometer voneinander entfernt, werden zwei Polizisten mit zwei außergewöhnlichen Fällen betraut: Inspektor Pierre Niémans (Jean Reno) wird nach Guernon beordert, einer abgelegenen Universitätsstadt hoch in den Alpen, wo sich ein grausamer Mord ereignet hat. Das auf schlimmste misshandelte und verstümmelte Opfer stellt die örtliche Polizei vor ein nahezu unlösbares Rätsel. Parallel recherchiert Kommissar Max Kerkerian (Vincent Cassel) in Sarzac aufgrund einer Friedhofsschändung: Das Grab eines Mädchens, das vor Jahren auf mysteriöse Weise ums Leben kam, wurde gewaltsam geöffnet. Zudem sind nach einem Einbruch in die örtliche Grundschule plötzlich alle Akten über genau dieses Mädchen verschwunden. Es dauert nicht lange, bis die Fäden der Untersuchungen sich kreuzen und damit auch die Wege der beiden gegensätzlichen Polizisten. Inzwischen sind weitere, nicht minder rätselhafte Leichen aufgetaucht, die alle auf den selben Täter hindeuten. Es ist ein Fall, der zu überhitzten Spekulationen herausfordert, dessen Wahrheit aber die verstiegensten Hypothesen noch übertrifft. An der Grenze des Todes und des ewigen Eises eröffnet sich Niémans und Kerkerian schließlich das Geheimnis der purpurnen Flüsse…"
Quelle: Best of Cinema