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Quelle: Collider
Der sehr spaßige, wenn auch nicht sehr logische Bühnenzauber-Thriller Die Unfassbaren – Now You See Me wurde zu einem der größten Überraschungserfolge von 2013 und Lionsgate hat wirklich nicht viel Zeit damit verschwendet, aus dem Film ein neues Franchise zu basteln. Mit Die Tribute von Panem endgültig vorüber, einem neuen The Expendables vorerst auf Eis und dem rasanten Erfolgsverfall der Divergent-Filme, hatte das Studio eine neue Filmreihe auch bitter nötig. Lionsgate war vom langfristigen Erfolg so überzeugt, dass noch vor dem Start von Die Unfassbaren 2 die Arbeit am dritten Film begonnen hat und Regisseur Jon M. Chu auch für diesen bestätigt wurde.
Es kam jedoch nicht ganz wie erhofft. Drei Jahre nach Teil 1 sehnten sich US-Zuschauer offenbar nicht nach der Rückkehr der vier Reiter und bei einem Budget von knapp $120 Mio spielte der Film lediglich $65 Mio in Nordamerika ein, 55% des US-Gesamteinspiels seines Vorgängers. Was den Film jedoch vor einem Schicksal als kommerzieller Flop bewahrt hat, war seine phänomenale Box-Office-Performance in China und Südkorea, die sein weltweites Einspiel auf mehr als $330 Mio brachte. Dennoch schienen die Sequel-Aussichten spätestens dann unsicher, als Pläne bekannt wurden, ein chinesisches Spin-Off von Die Unfassbaren zu produzieren, das in der gleichen Welt spielen und von einem Hollywood-Autor geschrieben, jedoch mit chinesischen Schauspielern in China gedreht werden würde. Hat dieses Spin-Off Die Unfassbaren 3 ersetzt?
Nicht laut Regisseur Jon M. Chu, der jetzt in einem neuen Interview versichert hat, dass der dritte Film der Hauptreihe, unabhängig vom chinesischen Ableger, weiterhin in Arbeit sei: (aus dem Englischen)
Ja, wird sind gerade dabei, den Film zu schreiben. Wir befinden uns mittendrin im Prozess. Ich denke, es macht Spaß, Feedback von den Zuschauern zu bekommen und uns zu fragen: "Machen wir alles richtig? Wollen wir es machen? Wollen wir etwas verändern? Sind uns die Zuschauer bei manchen Dingen voraus?" Wir setzen das Puzzle gerade zusammen. Es geht hauptsächlich um das richtige Zeitfenster in den Terminkalendern der Darsteller. Das ist das Schwierigste an der ganzen Sache.
Das erste Sequel hatte seine Schwächen, darunter seine unnötige Länge (über zwei Stunden!) und noch mehr Plot-Löcher und Ungereimtheiten als der Vorgänger, machte aber dennoch im Großen und Ganzen dank seiner Besetzung Spaß (unsere Kritik). Daher würde ich mich auch über Die Unfassbaren 3 freuen (jedenfalls deutlich mehr als über ein Spin-Off), solange dieser wieder den Cast des zweiten Films zurückbringt. Lizzy Caplan war ein guter Ersatz für Isla Fisher, aber ich hoffe, dass es keine weiteren Besetzungswechsel geben wird. Ich könnte mir aber auch genau so gut vorstellen, dass es ein Sequel ist, über das zwar gelegentlich noch geredet werden wird, das aber nie tatsächlich zustandekommen wird. Wir werden Euch jedenfalls auf dem Laufenden halten.