Jamie Foxx hat Idris Elba von Django Unchained abgeraten

Jamie Foxx in Django Unchained (2012) © The Weinstein Company/Sony Pictures

Quelle: Indiewire

Will Smith ist einer der erfolgreichsten und beliebtesten Holllywood-Schauspieler der letzten 20 Jahre, doch auch er hat die andere oder andere nicht ganz durchdachte Entscheidung bei seiner Rollenwahl getroffen. Es ist kein Geheimnis, dass Will Smith die erste Wahl war für die Hauptrolle im Sci-Fi–Action-Meilenstein Matrix und er den Part abgelehnt hat, um stattdessen in, ähm, Wild Wild West mitzuspielen. Neo ist jedoch nicht die einzige Kultrolle, die sich Smith durch die Lappen gehen ließ. Er war auch Quentin Tarantinos erste Wahl für die Hauptrolle in seinem Western Django Unchained. Doch für den Schauspieler war das Drehbuch zu gewalttätig. Er wollte, das die Liebesgeschichte zwischen Django und seiner Frau zum Kern des Films wird und nicht seine Vendetta. Der Filmemacher und der Superstar konnten sich nicht einigen und Smith lehnte ab.

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Bekanntlich wurde Jamie Foxx als Django besetzt, doch er war nicht die zweite Wahl für den Film. Als Smith ausgestiegen ist, kam der Brite Idris Elba (Fast & Furious: Hobbs & Shaw) ins Gespräch. Foxx wusste zu dem Zeitpunkt jedoch schon von dem Film und der Rolle, und wollte sie unbedingt selbst haben. Bei einem Pressegespräch beim Toronto International Film Festival verriet er kürzlich, dass Elba ihn daraufhin auf den Film angsprochen hat und Rat zu Tarantino suchte. Foxx' Antwort war nicht ganz uneigennützig, denn er versuchte, Elba unterschwellig von dem Film abzuraten, indem er ihn als zu gutaussehend für die Rolle bezeichnete: (aus dem Englischen)

Dein wunderschöner schwarzer Arsch, der auf einem Pferd reitet, damit werden alle ein Problem haben.

Letztlich nahm Tarantino Elba selbst aus dem Rennen. Er war ihm nicht zu gutaussehend, aber definitiv zu britisch, obwohl Elba zuvor schon in "The Wire" bewiesen hat, dass er den US-amerikanischen Akzent perfekt drauf hat. Nichtsdestotrotz hatte Tarantino ein Problem damit, wenn britische Schauspieler US-amerikanische Südstaatler spielen und sich dafür verstellen. Django Unchained sollte eine amerikanische Geschichte werden und daher wollte er einen Amerikaner in der Hauptrolle.

Daraufhin traf er sich mit Chris Tucker (Rush Hour), Terrence Howard ("Empire"), Elbas "The Wire"-Co-Star Michael K. Williams und Tyrese Gibson (Fast & Furious). Er hatte vor, dass die vier gegeneinander für die Rolle antreten. Doch dann fiel ihm endlich Jamie Foxx auf und die Wahl war sofort getroffen. Er war begeistert davon, dass Foxx gebürtiger Texaner ist und sogar ein eigenes Pferd besitzt (das sein Charakter auch im Film reitet). Er war der perfekte Cowboy für Tarantinos Vision.

Tarantinos Bedenken zum Trotz hätte sich Elba sicherlich sehr gut in der Rolle geschlagen, und auch Will Smith hätte ich durchaus gerne in einem Tarantino-Film gesehen, aber letztlich müssen wir wohl vor allem dafür dankbar sein, dass nicht Tyrese Gibson Django gespielt hat. Für Foxx wurde es, trotz seines früheren Oscarsiegs für Ray und zahlreicher weiterer Kinohits, vermutlich die Rolle seines Lebens.

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