Xochitl Gomez, Benedict Wong und Benedict Cumberbatch in Doctor Strange in the Multiverse of Madness © 2022 Marvel Studios/Walt Disney Pictures
Quelle: Fandango
Die vierte Phase des Marvel Cinematic Universe legte nach Corona-bedingter Verzögerung letztes Jahr los und zum Auftakt gab zunächst drei Filme brandneuen Charakteren (Shang-Chi, Eternals) bzw. zu einem Avenger (Black Widow), der endlich seinen längst fälligen Solo-Film bekommen hat. Das, verbunden mit pandemischen Einschränkungen, erklärt vielleicht auch, weshalb die drei Filme nach Marvel-Maßstäben verhältnismäßig bescheidene Zahlen an den Kinokassen geschrieben haben. Doch die Rückkehr von Spider-Man in No Way Home im Dezember hat gezeigt, dass die Kinogänger weiterhin bereit sind, ihr hart verdientes Geld an den Kinokassen zu lassen, wenn ein echter Event-Film erscheint.
Angefangen mit dem neusten Spider-Man-Film folgt nun eine Reihe von MCU-Sequels zu etablierten Charakteren. Nach seiner Nebenrolle in den Thor – Tag der Entscheidung, den letzten beiden Avengers-Filmen und Spider-Man: No Way Home, kehrt Benedict Cumberbatch Anfang Mai nach fünfeinhalb Jahren Wartezeit endlich im zweiten Solo-Film von Doctor Strange in unsere Kinos zurück. Im Juli folgt dann das vierte Abenteuer von Chris Hemsworth als Donnergott Thor und im November erscheint Black Panther: Wakanda Forever, natürlich leider ohne den verstorbenen Originalstar Chadwick Boseman. Dieses Aufgebot an vertrauten MCU-Heldendürfte für große Teile der Fangemeinde doch noch ein Stück aufregender sein als die ersten Filme aus Phase Vier.
Der erste Trailer zu Doctor Strange in the Multiverse of Madness wurde zunächst nach dem Abspann von Spider-Man: No Way Home veröffentlicht. Dieser Film, mehr als jeder andere zuvor, hängt direkt mit den neuen Marvel-Serien von Disney+ zusammen, insbesondere "WandaVision", deren Hauptdarstellerin Elizabeth Olsen als Scarlet Witch im zweiten Doctor Strange mitspielt, und "Loki", der das Konzept des Multiversums im MCU eingeführt hat.
Der Vorverkauf zum zweiten Doctor-Strange-Film läuft bereits auf Hochtouren und die US-amerikanische Online-Ticketplattform Fandango berichtete bereits die besten Vorverkaufszahlen des Jahres am ersten Tag des Vorverkaufs, noch vor The Batman, allerdings etwas hinter Spider-Man: No Way Home. Der Hype für In the Multiverse of Madness ist spürbar und wird zusätzlich durch wilde Gerüchte über mögliche Charakter-Cameos wie Deadpool angeheizt. Laut einem Insider-Bericht werden alle Screenings und Pressevorführungen zu dem Film nur sehr kurz vor seinem Kinostart abgehalten, damit keine Geheimnisse durchsickern, denn angeblich enthält der Film mehr Überraschungen als Infinity War, Endgame und Spider-Man: No Way Home zusammengenommen. Na dann…!
Trotz dieser potenziellen Fülle an Twists und Cameos hat Doctor Strange in the Mutiverse of Madness keine epische Laufzeit und beugt sich nicht dem Trend von zweieinhalbstündigen oder noch längeren) Blockbuster-Sequels. Mit dem Vorverkaufsbeginn wurde die offizielle Laufzeit des Films als 126 Minuten enthüllt. Das macht ihn zwar elf Minuten länger als seinen Vorgänger, der mit 115 Minuten der kürzeste Film von Phase Drei war, doch er liegt immer noch im unteren Mittelfeld der Laufzeiten von MCU-Filmen und ist der bis dato kürzeste Film von Phase Vier. Der letzte MCU-Film, der noch kürzer war, war Captain Marvel mit 124 Minuten. Die Laufzeit von Doctor Strange in the Multiverse of Madness entspricht exakt der Filmlänge des ersten Iron-Man-Films.
Ich habe kein Problem mit überlangen Filmen, doch ich finde es auch erfrischend, wenn eine große Comicverfilmung ihre Geschichte knackig in zwei Stunden erzählen kann. Der erste Doctor Strange fühlte sich für mich auch nicht zu kurz an.
In unsere Kinos kommt Doctor Strange in the Multiverse of Madness am 4. Mai. Neben Cumberbatch und Olsen verkörpern darin noch Benedict Wong, Rachel McAdams, Michael Stuhlbarg und Chiwetel Ejiofor ihre Rollen aus dem ersten Film. Xochitl Gomez spielt die neue Heldin America Chavez, eine Jugendliche, die zwischen Dimensionen reisen kann, indem sie buchstäblich Portale mit ihrer Faust durchschlägt. Sam Raimis Kumpel und Stammdarsteller Bruce Campbell absolvierte einen geheimen Gastauftritt in dem Film. Ein (offenes?) Geheimnis ist auch die Rolle des Professor-X-Darstellers Sir Patrick Stewart.
Sam Raimi, der mit In the Multiverse of Madness seinen ersten Film seit neun Jahren inszeniert hat, ist definitiv ein großer Grund, weshalb ich mich auf den Film besonders freue. Raimi ist einer meiner Lieblingsregisseure und mit den ersten beiden Spider-Man-Filmen inszenierte er zwei der besten Comicverfilmungen aller Zeiten. Das Doctor-Strange-Sequel soll auch von den Horror-Erfahrungen des Evil-Dead-Regisseurs profitieren und zahlreiche horrorähnliche Momente enthalten, wie sowohl Raimi als auch Marvel-Studfios-Boss Kevin Feige angekündigt haben. Zu hart wird es natürlich nicht zur Sache gehen, das PG-13-Rating für den Film wurde kürzlich bestätigt.
Unten findet Ihr die zwei neusten TV-Spots zu dem Sequel sowie den letzten deutschen Trailer. Ich bin schon sehr gespannt auf den Film!
Hallo,
Also meine Frau und ich sind gespannt auf den Film.. Da wir beide große Marvel Fans sind und auch von dem letzten Film "No Way Home" total begeistert waren.