Hayley Atwell in Doctor Strange in the Multiverse of Madness © 2022 Marvel Studios/Walt Disney Studios
Quelle: Happy Sad Confused Podcast
Habt Ihr den neuen Mission: Impossible-Film bereits gesehen? Wenn nein, dann solltet Ihr ihn definitiv nachholen. Wenn ja, dann seid Ihr vielleicht auch ähnlich begeistert wie ich von Franchise-Neuzugang Hayley Atwell als gerissene Profidiebin Grace. Tom Cruise wird natürlich immer das Gesicht der Mission: Impossible-Filme bleiben, doch seit Christopher McQuarrie als Regisseur die Reihe übernommen hat, hat die Reihe auch endlich richtig gute weibliche Figuren, die dem Star gelegentlich die Show stehlen. In Rogue Nation war es Rebecca Ferguson als Ilsa Faust, in Dead Reckoming Teil eins stiehlt Atwell immer wieder die Show.
Marvel-Fans kennen die Schauspielerin natürlich als resolute britische Geheimagentin Peggy Carter, Captain Americas Love Interest, die sogar eine eigene, leider zu kurzlebige Serie "Agent Carter" (deren Co-Star Shea Whigham ebenfalls in Dead Reckoning mitspielt) bekommen hat. Auch wenn ihre größten MCU-Rollen in Captain America: The First Avenger und "Agent Carter" waren, absolvierte sie u. a. Gastauftritte in Ant-Man, The Return of the First Avenger und letztes Jahr in Doctor Strange in the Multiverse of Madness, in dem sie eine alternative Verision der Figur aus einem Paralleluniversum verkörpert hat. Diese Peggy wurde selbst zur Supersoldatin mit einem Vibranium-Schild und war als Captain Carter Mitglied der Illuminati. Bereits in der ersten Staffel der Animationsserie "What If…?" lieh Atwell dieser Version des Charakters ihre Stimme.
Leider währte die Freude über ihren Auftritt als Captain Carter nicht lange, denn wie auch die anderen Illuminati, darunter Anson Mount als Black Bolt und John Krasinski als Reed Richards wurde Atwell von Elizabeth Olsens Scarlet Witch brutal ermordet – in ihrem Fall zweigeteilt durch ihren eigenen Schild.
Jetzt hat Atwell bei einem Podcast (siehe Video unten) verraten, dass sie mit der Rolle in dem Film nicht zufrieden gewesen sei, weil sie dem Charakter ihrer Meinung nach keinen Gefallen tat: (aus dem Englischen)
Ich dachte: "Das war nicht meine Entscheidung!" Als sie erst meinte "Ich kann das den ganzen Tag lang tun" und dann sofort von einem Frisbee zweigeteilt wird. Und die Zuschauer denken dann: "Sie kann das offenbar nicht den ganzen Tag lang tun. Anscheinend kann sie das nicht, also Ei auf dein Gesicht." Das tut Peggy keinen Gefallen.
Dagegen war sie mit ihrer Arbeit als Sprecherin bei "What If…?" sehr glücklich, sodass das Cameo im Doctor-Strange-Sequel im direkten Vergleich besonders frustrierend war:
Ich hatte das Gefühl, dass ich in der "What If…?"-Animationsserie so viel mehr zu tun bekam. Ich meine, jeder Schauspieler wird bestätigen, dass im Prinzip im Schlafanzug in eine Zelle zu gehen und Animation zu synchronisieren Riesenspaß bereitet, weil man sich auf die Stimme als Instrument und den zentralen Fokus der Performance konzentriert… Im Kontrast fühlte sich der Moment in Strange frustrierend an.
Dass sie über das Schicksal von Captain Carter unglücklich war, hat Atwell zuvor schon in Interviews angedeutet und ausdrücklich ihren Wunsch geäußert, dass es nicht das letzte sein sollte, was man von ihr im MCU gesehen hat. Das Multiversum bietet jetzt natürlich unendliche Möglichkeiten, sie zurückzubringen, also liegt es letztlich in Kevin Feiges Hand, ob wir Peggy Carter noch einmal zu sehen bekommen werden.