Nicolas Cage in Renfield © 2023 Universal Pictures
Quelle: James Wan Instagram
Horror ist eins der zuverlässigsten Filmgenres in kommerzieller Sicht. Die meisten Horrorfilme dieses Jahr, darunter Scream VI, Evil Dead Rise, The Boogeyman, Insidious: The Red Door und Talk to Me, haben die Erwartungen an den Kinokassen erfüllt und häufig sogar übertroffen. Eine bedauliche Ausnahme bildet leider die Horrorkomödie Renfield mit Nicolas Cage als Dracula und Nicholas Hoult als sein titelgebender Diener, der nach einem selbstbestimmten Leben strebt. Renfield floppte leider böse an den Kinokassen und spielte bei einem erstaunlich hohen Budget von $65 Mio nicht einmal halb so viel ein.
Lasst euch jedoch von dem Misserfolg nicht abschrecken, denn Renfield ist ein blutiger Riesenspaß, nicht zuletzt dank Cages Auftritt als besitzergreifender Vampirfürst. Die Rolle ist dem exzentrischen Schauspieler wie auf den Leib geschrieben, sodass es nicht sonderlich verwundert, dass er bereits in Vergangenheit schon mal als Dracula in Betracht gezogen wurde, jedoch in einem ganz anderen Projekt. Horrorregisseur James Wan enthüllte nach seiner Renfield-Sichtung über Instagram, dass als er eine Zeitlang das Videospiel "Castlevania" inszenieren sollte, Cage sein Wunschkandidat für die Dracula-Rolle war. Das wäre doch eine wirklich inspirierte Wahl gewesen und macht es umso bedauerlicher, dass aus Wans Castlevania-Realfilm nichts geworden ist. Immerhin haben wir dafür eine wirklich gelungene "Castlevania"-Animeserie von Netflix bekommen (und demnächst noch einen Ableger davon).
Als jemand, der in seiner Kindheit und Jugend das Spiel häufiger gezockt hat, wünsche ich mir schon lange eine Realverfilmung und einen besseren Regisseur als James Wan, der Horror und Blockbuster gelichermaßen gut kann, könnte ich mir dafür kaum vorstellen. Leider scheint dieser Zug bereits abgefahren zu sein.
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