Quelle: American Cinema Editors
Die Nominierungen sind alle verteilt und jetzt sind wir in der Phase des Oscar-Rennens, in der nach und nach die Sieger diverser Industriepreise gekürt werden, bis am 24. Februar schließlich zum 89. Mal in Los Angeles die Oscars verliehen werden und das ganze Spiel von vorne losgeht.
Neben den Preisen der großen Vier (Gewerkschaften der Schauspieler, Produzenten, Regisseure und Drehbuchautoren) ist der vermutlich wichtigste "technische" Verband die American Cinema Editors (ACE), die seit 1962 den besten Filmschnitt aus dem vorangegangenen Jahr auszeichnet. Die Übereinstimmung der als Eddies bekannten Auszeichnungen mit den Oscars für den "Besten Schnitt" ist extrem hoch. In den letzten 26 Jahren kam es lediglich fünfmal vor, dass ein Film bei den Oscars den Oscar für seinen Schnitt gewann, ohne zuvor einen Eddie von der ACE gewonnen zu haben. Die letzten Filme, den dies gelang, waren Whiplash, Gravity und Verblendung. Letztes Jahr wurde der Schnittoscar-Gewinner Mad Max: Fury Road zuvor von der ACE prämiert.
Bei den diesjährigen Eddies gab es keine Überraschungen. Oscarfavorit La La Land gewann in der Kategorie "Komödie/Musical", während sich Arrival in der "Drama"-Kategorie gegen Hacksaw Ridge, Manchester by the Sea, Hell or High Water und Moonlight durchsetzte. Auch bei den Oscars wird es auf diese beiden Filme hinauslaufen, wobei La La Land die Nase klar vorne hat. Es wäre das erste Mal seit 14 Jahren, dass ein Eddie-Gewinner aus der "Komödie/Musical"-Subkategorie den Oscar gewinnt. Zuletzt gelang dies ebenfalls einem Musical, Chicago.
Unten findet Ihr alle diesjährigen Eddie-Gewinner im Überblick. Die Liste der Nominierungen könnt Ihr hier einsehen.