Quelle: Deadline
Ja, endlich, was ganz Neues! Ein weiterer Filmhit wird als TV-Serie adaptiert! Das haben wir schon länger nicht mehr gehabt, oder? Ach, haben wir das? Tja, egal, der Trendzug fährt weiter…
Das neuste Opfer dieses langsam aber sicher doch etwas nervigen Trends, der mit Sicherheit die eine oder andere gute Serie hervorbringen wird, aber auch jede Menge unnötige, ist wieder einmal ein Film, an den man sicherlich in diesem Kontext nicht gedacht hätte. Adrian Lynes Psychothriller Eine verhängnisvolle Affäre (OT: Fatal Attraction) über einen Mann (Michael Douglas), der nach seinem Seitensprung mit einer psychisch labilen Frau (Glenn Close) von dieser verfolgt und bedroht wird, soll beim US-Sender FOX als "Eventserie" adaptiert werden (das bedeutet in de Regel weniger Folgen als sonst in der Staffel und vielleicht auch nur eine in sich abgeschlossene Staffel). Maria und André Jacquemetton, die gemeinsam 11 "Mad Men"-Folgen schrieben und noch mehr produziert haben, schreiben die Serie.
Eine verhängnisvolle Affäre ist ein Klassiker seiner Zeit Als der Film 1987 in die Kinos kam, traf er unerwartet einen Nerv. Mit über $300 Mio weltweit und sechs Oscarnominierungen war der Streifen ein gigantischer Erfolg auf ganzer Linie. In Deutschland war es sogar der besucherstärkste Film seines Jahres. Eine verhängnisvolle Affäre begründete mit seinem Erfolg ein ganzes Subgenre von ähnlichen Stalker-Filmen, zu denen u. a. Fatale Begierde, SwimFan und Obsessed gehören. Jetzt soll auch im Fernsehen fröhlich weitergestalkt werden. Bekannt über die Serie ist bislang nur, dass sie das gleiche Konzept befolgen soll, wie der Film. Ob das aber, ausgedehnt auf ein Dutzend Folgen oder mehr, funktionieren wird? Immerhin hat Showtimes "The Affair" bereits mit großem Erfolg gezeigt, wie man eine Affäre als zentrales Thema einer Serie einsetzen kann.