Elijah Wood analysiert Ted Bundy in No Man of God

Elijah Wood in Come to Daddy © 2019 Saban Films/Splendid Film

Quelle: Deadline

Er war gutaussehend, charmant – und ein kaltblütiger, sadistischer Serienmörder. Es ist kein Wunder, dass Ted Bundy die Menschen seit seiner Verhaftung fasziniert, denn er entsprach auf den ersten Blick nicht der klassischen Vorstellung eines Serienkillers. Mehrere Filme wurden über ihn bereits gedreht. Im allerersten verkörperte ihn 1986 übrigens "Navy CIS"-Star Mark Harmon.

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Dank Regisseur Joe Berlinger ist Bundy letztes Jahr wieder medial stark in Erscheinung getreten. Zum 30. Jahrestag von Bundys Hinrichtung wurde bei Netflix die vierteilige Dokuserie "Conversations with a Killer: The Ted Bundy Tapes" von Berlinger veröffentlicht. Außerdem erschien letztes Jahr auch der Spielfilm Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile, ebenfalls von Berlinger inszeniert, mit Zac Efron als Bundy. Amazon Prime legte dieses Jahr mit der eigenen Dokuserie "Ted Bundy: Falling for a Killer" nach.

Doch offenbar ist das Interesse an dem Psychopathen noch nicht erschöpft. In dem Film No Man of God wird Der-Herr-der-Ringe-Star Elijah Wood den FBI-Analytiker Bill Hagmeier spielen, der zwischen 1984 und 1989 mehrere Interviews mit Bundy durchgeführt hat, in der Hoffnung, die Psyche des Killers besser verstehen zu können. Hagmeier gehörte der Behavioral Analysis Unit des FBI an (Ihr wisst schon, die Einheit aus "Criminal Minds") und sprach mit Bundy auch am Vorabend seiner Hinrichtung. Der Film wird auf den realen Aufzeichnungen dieser Gespräche basieren und die komplizierte Beziehung zwischen den beiden Männern bis Bundys Tod schildern. Das Setting soll sich größtenteils auf einen Verhörraum beschränken. Das klingt für mich ein wenig nach der Filmversion von David Finchers "Mindhunter". Wer Bundy spielen wird, steht noch nicht fest.

No Man of God wird von Amber Sealy inszeniert werden. Das Drehbuch schrieb C. Robert Cargill, Scott Derricksons Co-Autor von Sinister und Doctor Strange. Derrickson und Elijah Wood produzieren den Film, dessen Vertriebsrechte beim virtuellen Filmmarkt von Cannes angeboten wurden.

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