Elle Fanning in "The Great" © 2023 Hulu
Quelle: Happy Sad Confused
In den frühen 2000ern war Dakota Fanning vermutlich die gefragteste Kinderdarstellerin Hollywoods. Den Übergang zum erwachsenen Star hat sie zum Glück ohne nennenswerte Skandale oder Drogenexzesse geschafft. Auch ihre vier Jahre jüngere Schwester Elle Fanning folgte in ihre Fußstapfen und trat bereits mit 2 als jüngere Version von Dakotas Charakter in Ich bin Sam auf. Ihren Durchbruch hat Elle Fanning mit Hauptrollen in Sofia Coppolas Venedig-Gewinner Somewhere und J.J. Abrams' Spielberg-Hommage Super 8 geschafft. Trotz ihres kontinuierlichen Erfolgs in Hollywood in den letzten zehn Jahren verzichtete Fanning mit der Ausnahme von Disneys Maleficent und dessen Sequel auf Blockbuster-Rollen und drehte stattdessen Independent-Filme wie The Neon Demon, Jahrhundertfrauen, Mary Shelley und Trumbo. Aktuell begeistert sie als Katharina die Große in der bissigen Comedyserie "The Great", für die sie bereits zwei Golden-Globe-Nominierungen erhielt.
Mit ihrer Rollenwahl scheint Elle Fanning auch sehr zufrieden zu sein und es wirkt nicht, als würde sie Franchises in ihrer Karriere vermissen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie sich nicht auf Franchise-Rollen in Vergangenheit beworben hat. Mindestens eine davon hat sie aus einem kuriosen Grund nicht bekommen. Wie Fanning bei einem Interview anlässlich der dritten "The Great"-Staffel verraten hat, wurde ihr eine Rolle in einem großen Film verwehrt, weil sie zu dem Zeitpunkt nicht genug Instagram-Follower hatte: (aus dem Englischen)
Ich habe einmal eine Rolle in einem großen Projekt nicht bekommen, weil – und das war vielleicht nicht der einzige Grund, aber es war das Feedback, das ich bekommen habe – weil ich zu dem Zeitpunkt nicht genug Instagram-Follower hatte.
Das ist etwas, woran ich als Voraussetzung für eine Rolle wirklich nicht glaube.
Fanning hat nicht verraten, um welchen Film es sich handelte und wann es passiert ist. Aktuell hat sie rund 6,4 Millionen Instagram-Follower.
Es mag auf den ersten Block absurd erscheinen, dass jemand wegen fehlender Instagram-Follower nicht besetzt wird, und ich halte natürlich auch wenig davon. Willkürlich ist diese Begründung aber nicht. Ein großer Hollywood-Blockbuster kostet nicht nur viel Geld in der Produktion, sondern in der Regel auch in der Vermarktung. Marketingausgaben in Höhe von 70-100 Millionen US-Dollar oder gar mehr sind bei großen Franchise-Filmen üblich. Es gibt jedoch auch wertvolle Marketinganteile, die man mit Geld nicht kaufen kann, und das sind die Fangmeinden der Stars. Die SchauspielerInnen nutzen natürlich ihre Social-Media-Kanäle, um ihre neusten Projekte ihren Fans und Followern zu empfehlen und je größer die Anhängerschaft eines Stars in den sozialen Medien ist, desto größer ist der Werbeeffekt für das Studio.
Unten könnt Ihr das komplette Interview-Video mit Fanning sehen: