Elle Fanning in Super 8 (2011) © Paramount Pictures
Quelle: The Hollywood Reporter
Anfang bis Mitte des letzten Jahrzehnts schien es, als wäre die Kinderdarstellerin Dakota Fanning auf bestem Wege zu einer riesigen Hollywoodkarriere. Als Kind spielte sie bereits an der Seite von Stars wie Sean Penn (Ich bin Sam), Tom Cruise (Krieg der Welten) und Robert De Niro (Hide and Seek). Doch während es um sie selbst in den letzten Jahren deutlich ruhiger geworden ist (wie es bei vielen Schauspielern im Übergang zwischen Kinder- und Erwachsenenrollen der Fall ist), scheint ihre jüngere Schwester Elle Fanning sie bereits deutlich überholt zu haben. Die 16-Jährige profilierte sich in den letzten Jahren mit wichtigen Rollen in Sofia Coppolas Venedig-Sieger Somewhere, J.J. Abrams' Super 8 und Cameron Crowes Wir kaufen einen Zoo. Dieses Jahr spielte sie an der Seite von Angelina Jolie im Megahit Maleficent mit. Jetzt hat sie für die vielleicht interessanteste Rolle ihrer bisherigen Karriere unterschrieben. In A Storm in the Stars von der Erstlingsautorin Emma Jensen wird sie die "Frankenstein"-Autorin Mary Shelley spielen. Der Film handelt von der leidenschaftlichen Affäre zwischen der 17-jährigen Mary Wollstonecraft (Fanning) und dem charismatischen Dichter Percy Bysshe Shelley. Mit 18 begann Mary mit der Arbeit an "Frankenstein" und der Roman wurde (zunächst anonym) publiziert, als sie 20 war. Heute gehört er zu den Klassikern der Horrorliteratur und wurde bereits unzählige Male verfilmt. In dem Film soll es jedoch weniger um "Frankenstein" gehen und mehr um die Beziehung zwischen der blutjungen Mary und dem Poeten.
Was das Projekt noch interessanter macht, ist dessen Regisseurin. Haifaa Al Mansour, die saudi-arabische Filmemacherin mit Das Mädchen Wadjda letztes Jahr ihr Langfilmdebüt feierte und den ersten komplett in Saudi-Arabien abgedrehten Film ablieferte, steuert das Projekt. Das Mädchen Wadjda gehört zu den umjubeltsten Filmen des letzten Jahres (wie er nicht für den Auslandsoscar nominiert wurde, bleibt mir bis heute schleierhaft) und so sind die Erwartungen an A Storm in the Stars recht hoch.