Emily Blunt in Edge of Tomorrow (2014) © Warner Bros. Pictures
Quelle: Indiewire
Die nächsten drei Filme, die wir mit Tom Cruise im Kino (sofern es noch existiert) sehen werden, werden Fortsetzungen zu seinen größten Hits sein. Nächstes Jahr kehrt er gleich in zwei seiner Paraderollen zurück – erst als Pete "Maverick" Mitchell in Top Gun: Maverick im Sommer, dann als IMF-Agent Ethan Hunt in Mission: Impossible 7 im Herbst. Im Jahr darauf geht es direkt weiter mit Mission: Impossible 8. Top Gun wird übrigens nach Jack Reacher: Kein Weg zurück erst die zweite Fortsetzung zu einem seiner Filme außerhalb der Mission: Impossible-Reihe sein.
Doch ein Sequel mit Cruise, das ich sehr gerne sehen würde, wäre die Fortsetzung zu seinem Zeitschleifen-Sci-Fi-Actionfilm Edge of Tomorrow. Als der Film 2014 in die Kinos kam, war er trotz sehr positiver Kritiken kein Überflieger an den Kinokassen, auch weil der Film ein sehr hohes Budget trug. Doch spätestens im Heimkino entdeckten viele den Streifen und waren durchweg davon begeistert, wie er die Idee aus …und täglich grüßt das Murmeltier mit opulenter Alien-Action vermischt. Nicht zu vergessen ist natürlich Emily Blunt, die als Engel von Verdun alias "Full Metal Bitch" Cruise glatt die Show stahl.
Aufgrund dieses späten Erfolgs werden seit Jahren Gespräche über eine Fortsetzung geführt, weil der erste Film aber auch kein Riesenhit war, scheint das Sequel keine sehr hohe Priorität zu haben. Nichtsdestotrotz gibt Original-Regisseur Doug Liman nicht auf und hat erst vergangenen Februar versichert, dass an dem Drehbuch zum Nachfolger gearbeitet werden würde.
Nicht nur Cruise soll darin zurückkehren, sondern auch Blunt. Sie hat in einem Interview beteuert, dass sie weiterhin sehr große Lust auf einen zweiten Teil hat: (aus dem Englischen)
Ich denke es gibt eine Idee, von der er (Doug Liman) sagt, dass sie großartig ist. Und er sagte, dass dieser Kerl kam und es geknackt hat. Wie alles richtig zusammenkommt, damit wir es machen können, weiß ich nicht. Ich hoffe, es klappt. Ich habe es absolut geliebt, den ersten Film zu drehen. Er hat meinen Körper gebrochen, aber ich wäre bereit, es noch einmal zu machen mit den Jungs, die ich liebe. Wir werden sehen. […] Tom und ich werden 70 sein, bevor wir den nächsten drehen. Es wird etwas seltsam aussehen. Wir müssen einen mit einem Flashforward machen. Wir machen einen auf The Irishman, es wird die Irishman-Version von Edge of Tomorrow sein. Wer weiß, ich hoffe, ich werde mit Doug darüber sprechen.
Leider wird Bill Paxton, der einen erinnerungswürdigen Auftritt im ersten Film hatte, nicht mehr einer dieser Jungs sein. Der Schauspieler starb 2017.
"Dieser Kerl", von dem Blunt spricht, ist übrigens Matthew Robinson (Lügen macht erfinderisch), der letztes Jahr mit seiner Idee für ein Sequel an das Studio herangetreten ist und seitdem an dem Drehbuch werkelt, nachdem sich Jez Butterworth, Joe Shrapnel und Anna Waterhouse vor ihm erfolglos daran versucht hatten. Doug Liman beschrieb den Ansatz des zweiten Teils, der den Arbeitstitel Live Die Repeat and Repeat trägt, als ein Sequel und Prequel zugleich, was in der Welt von Zeitschleifen sicherlich irgendwie Sinn ergeben wird.
Offenbar stand Edge of Tomorrow 2 bereits einmal kurz vor Drehbeginn, scheiterte aber an Blunts Verfügbarkeit, wie sie erklärte:
Sie haben mich zwei Monate vor dem Drehbeginn zu Mary Poppins gefragt. Tom meinte: "Kannst du diesen Herbst?" und ich meinte: "Nein, ich kann nicht, ich spiele Mary Poppins ein Jahr lang, Alter! Ich kann Edge of Tomorrow nicht machen."
Schade. Leider ist es auch nicht absehbar, dass der Film bald gedreht wird. Zunächst wird Tom Cruise mit Doug Liman an einem ganz anderen, hochambitionierten Projekt arbeiten, für den sie nächsten Herbst gemeinsam ins Weltall fliegen werden.