Quelle: Academy of Television Arts and Sciences
Letzte Nacht wurden in Los Angeles die 67. Emmy Awards verliehen, für das Beste, dass das Fernsehen zu bieten hat. Die Gewinner der diesjährigen Verleihung heißen wie folgt:
Dramaserien
Beste Dramaserie
"Game Of Thrones"
Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie
Jon Hamm ("Mad Men")
Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie
Viola Davis ("How To Get Away With Murder")
Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie
Peter Dinklage ("Game Of Thrones")
Beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie
Uzo Aduba ("Orange Is The New Black")
Bester Gastdarsteller in einer Dramaserie
Reg E. Cathey ("House of Cards")
Beste Gastdarstellerin in einer Dramaserie
Margo Martindale ("The Americans")
Beste Regie in einer Dramaserie
David Nutter ("Game Of Thrones" – "Mother’s Mercy")
Bestes Drehbuch in einer Dramaserie
David Benioff und D.B. Weiss ("Game Of Thrones" – "Mother’s Mercy")
Comedyserien
Beste Comedyserie
"Veep"
Bester Hauptdarsteller in einer Comedyserie
Jeffrey Tambor ("Transparent")
Beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie
Julia Louis-Dreyfus ("Veep")
Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie
Tony Hale ("Veep")
Beste Nebendarstellerin in einer Comedyserie
Allison Janney ("Mom")
Bester Gastdarsteller in einer Comedyserie
Bradley Whitford ("Transparent")
Beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie
Joan Cusack ("Shameless")
Beste Regie in einer Comedyserie
Jill Soloway ("Transparent" – "Best New Girl")
Bestes Drehbuch in einer Comedyserie
Simon Blackwell, Armando Iannucci und Tony Roche ("Veep" – "Election Night")
Miniserien und TV-Filme
Beste Miniserie
"Olive Kitteridge"
Bester TV-Film
"Bessie"
Bester Hauptdarsteller in einer Miniserie oder in einem TV-Film
Richard Jenkins ("Olive Kitteridge")
Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder in einem TV-Film
Frances McDormand ("Olive Kitteridge")
Bester Nebendarsteller in einer Miniserie oder in einem TV-Film
Bill Murray ("Olive Kitteridge")
Beste Nebendarstellerin in einer Miniserie oder in einem TV-Film
Regina King ("American Crime")
Beste Regie in einer Miniserie oder in einem TV-Film
Lisa Cholodenko ("Olive Kitteridge")
Bestes Drehbuch in einer Miniserie oder in einem TV-Film
Jane Anderson ("Olive Kitteridge")
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Der Gewinner des Abends bei den Dramaserien heißt "Game Of Thrones". Der Favorit in der Dramakategorie setzte sich nicht nur in der Königskategorie durch, sondern auch für Regie und Drehbuch sowie Peter Dinklage, der seinen zweiten Emmy für die Verkörperung von Tyrion Lannister bekam. Besonders "Mother’s Mercy", die finale Folge der fünften Staffel, wurde von der Preisverleihung geehrt. Auch als Gewinn verbuchen, kann man Jon Hamms Sieg in der Kategorie als Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie. Der 44-jährige "Mad Men"-Star war bereits 15-mal erfolglos nominiert, nun nach dem Finale der Serie hat er seine verdiente Auszeichnung endlich erhalten.
In der Comedyriege räumten "Veep" und "Transparent" besonders gut ab. Julia Louis-Dreyfus ist nicht aufzuhalten, so gewann sie zum vierten Mal in Folge die Auszeichnung als Beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie und die Serie selbst konnte sich auch als Beste Serie und für das Drehbuch durchsetzen. Einziger Konkurrent war die Serie "Transparent", deren Hauptdarsteller Jeffrey Tambor seinen ersten Emmy mit nach Hause nahm.
Die Kategorie der Miniserien und TV-Filme erwies sich als äußerst einseitige Angelegenheit. Die vierteilige Miniserie "Olive Kitteridge" durfte abgesehen von der besten Nebendarstellerin alle Auszeichnungen für sich verbuchen. Publikumsliebling "American Horror Story" ging bis auf einen Sieg in einer Make-up-Kategorie komplett leer aus.
Apropos leer ausgehen, wo ist eigentlich "Hannibal"? Trotz überragender Kritiken und einer soliden Fanbase zeigte schon die Absetzung von NBC, dass es auch einige Leute gibt, die Probleme mit der Serie haben. Trotzdem wäre es schön gewesen, zumindest eine Special-Effects-Nominierung oder sogar eine für die Regie zu sehen. Die Preisverleihungen scheinen von dieser Idee allerdings nichts zu halten. Kleiner Trost für mich: Die überragende Dokumentationsserie "The Jinx: The Life and Deaths of Robert Durst" konnte sich als Beste Dokuserie durchsetzen.