Henry Cavill, Millie Bobby Brown und Sam Claflin in "Enola Holmes" © 2020 Netflix
Quelle: Netflix
Einer der besonders polarisierenden Aspekte der vierten "Sherlock"-Staffel von BBC war Sherlocks und Mycrofts Schwester Eurus als ultimative Widersacherin, die zu Arthur Conan Doyles Kanon frei dazuerfunden wurde. Doch die Macher der Serie waren nicht die ersten, die der Holmes-Familie eine Schwester dazugedichtet haben. Zwischen 2006 und 2010 schrieb Nancy Springer sechs "Enola Holmes"-Krimis über die jugendliche Schwester von Sherlock, die über eine ähnliche Auffassungsgabe und Spürsinn verfügt wie ihr berühmter Bruder. Enola wehrt sich gegen die an Frauen auferlegten Konventionen des Viktorianischen Zeitalters, um ein emanzipiertes, selbstbestimmtes Leben zu führen, gelegentlich zum Ärgernis ihrer beiden Brüder.
Im September kommt die erste Enola-Holmes-Verfilmung bei Netflix mit den Stars von zwei der erfolgreichsten Serien des Streamers in den Hauptrollen. Millie Bobby Brown ("Stranger Things") spielt die widerspenstige, schlagfertige Enola, Henry Cavill ("The Witcher") verkörpert Sherlock. Sam Claflin (Die Tribute von Panem) spielt den älteren Holmes-Bruder Mycroft. In der Geschichte reißt die rebellische Enola aus, um nach ihrer verschwundenen Mutter (Helena Bonham Carter) zu suchen. Netflix hat jetzt den 23. September als Releasetermin den Films bekanntgegeben und dazu auch schon den allerersten kurzen Teaser zu den Abenteuern der jungen Miss Holmes veröffentlicht:
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— Netflix (@netflix) August 17, 2020
Regie bei Enola Holmes führte Emmy-Gewinner Harry Bradbeer ("Fleabag"). Bühnenautor Jack Thorne, der u. a. zusammen mit J.K. Rowling "Harry Potter und das verwunschene Kind" geschrieben hat, verfasste das Drehbuch.
Sollte Enola Holmes bei den Zuschauern Anklang finden, könnte er den Auftakt zu einem neuen Franchise für Brown bilden. Sie ist jedenfalls einer der Hauptgründe, weshalb ich auf den Film gespannt bin, denn ihre Besetzung in der Titelrolle halte ich für goldrichtig. Nach zwei verdienten Emmy-Nominierungen für "Stranger Things" bin ich gespannt, wie sich ihre Karriere nach der Mysteryserie noch entwickeln wird.