Quelle: RADiUS
Seit fast einem Jahrzehnt versucht Hollywood einen Film über Pablo Escobar, einen der mächtigsten Drogenbarone aller Zeiten, auf die Beine zu stellen – mit wenig Erfolg. Viele namhafte Schauspieler und Regisseure wurden mit verschiedenen Escobar-Projekten in Verbindung gebracht. Am bekanntesten dürfte Killing Pablo sein, ein Film, den Joe Carnahan (Narc) inszenieren sollte, mit Javier Bardem als Escobar und Christian Bale als dem Mann, der ihn zur Strecke brachte (irgendwie eine ähnliche Rolle zu Bales in Public Enemies, oder?). An einem anderen Projekt, genannt The Latino Godfather, arbeitete Regisseur Brad Furman und für Escobars Rolle waren u. a. Oscar Isaac und John Leguizamo im Gespräch.
Dieses Jahr wird Pablo Escobar tatsächlich seinen Weg in die Kinos finden, doch im Gegensatz zu den anderen Projekten, ist es kein Biopic über ihn. Stattdessen spielt Pablo Escobar eine Nebenrolle in dem Film, der von einem jungen Surfer (gespielt vom Panem-Star Josh Hutcherson) handelt, der in Kolumbien seinen Bruder besucht und sich dort in eine junge Frau (Claudia Traisac) verliebt. Kompliziert wird es, als er erfährt, dass ihr Onkel Pablo Escobar (Benicio del Toro) ist.
Dass del Toros Escobar nicht die Hauptfigur des Films ist, hinderte die Macher trotzdem nicht daran, seinen Namen in den Titel zu packen. Der Film heißt Escobar: Paradise Lost und startet im November in den USA. Laut ersten Kritiken vom Toronto International Film Festival soll der Film sich allein schon wegen del Toros großartiger Performance lohnen. Und wer hätte das bezweifelt? Del Toro scheint die perfekte Besetzung für den Part zu sein. Ich wünschte nur, er würde die Rolle in einem "richtigen" Escobar-Biopic übernehmen.
Wie es als Pablo Escobar aussieht und was der Film selbst verspricht, das verraten euch das neue Filmposter und der internationale Trailer, die ich unten angefügt habe.