Evil Dead Burn kommt 2026 in die Kinos

Horror kann das kreativste Filmgenre überhaupt sein, aber zugleich ist es auch das Genre mit vielen Endlos-Franchises. Läuft eine Horrorfilmreihe lange genug, schleicht sich irgendwann Redundanz ein. Auch Horror-Franchises, die mir sehr am Herzen lieben, wie Nightmare on Elm Street und Saw, leiden unter erheblichen Qualitätsschwankungen.

Doch es gibt auch einige wenige Horror-Franchises, in denen die Qualität über die Jahre tatsächlich weitgehend konstant gehalten werden konnte, vielleicht auch weil sie den Markt auch nicht ganz inflationär mit Filmen fluteten. Eins dieser Franchises ist Final Destination, das nächsten Monat nach einer 14-jährigen Pause mit dem sechsten Film in die Kinos zurückkehren wird. Auch wenn es einige Höhen (Final Destination 5) und Tiefen (Final Destination 4) gab, war keiner der bisherigen Final-Destination-Filme ein Totalausfall und alle waren zumindest kurzweilig.

Wenn es eine ikonische Horrorreihe gibt, deren Qualität noch stabiler ist, dann ist es Evil Dead. Vielleicht liegt es daran, dass seit dem ersten Tanz der Teufel 1981 lediglich vier weitere Filme (und eine tolle Fernsehserie) gedreht wurden, vielleicht aber auch daran, dass Franchise-Schöpfer Sam Raimi auch nach seinem Rückzug vom Regiestuhl als Produzent hinter den Kulissen dafür gesorgt hat, dass die Reihe immer in guten Händen bleibt.

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Raimis Trilogie mit Bruce Campbell als Ash genießt Kultstatus und schlägt gekonnt den Spagat zwischen Horror und Komödie. Fede Álvarez' Quasi-Reboot von 2013 verzichtete auf humorvolle Elemente zu Gunsten eines ultrablutigen Horrortrips und überzeugte viele Skeptiker. Zehn Jahre später verlegte der irische Regisseur Lee Cronin mit Evil Dead Rise die Handlung erstmals von einer Waldhütte in einen heruntergekommenen Apartmentkomplex in Los Angeles. Sein Film stand seinem Vorgänger in puncto Blut und Gore kaum nach und war noch intensiver und spannender. Nach mehr als 40 Jahren fühlte sich Evil Dead frischer denn je an.

Als Ash hat Bruce Campbell die Kettensäge an den Nagel gehängt (eine Ausnahme würde er lediglich für eine Animationsserie machen, oder wenn Raimi als Regisseur zum Franchise zurückkehrt), als Produzent ist er jedoch hinter den Kulissen der Reihe weiterhin aktiv. Zum Kinostart von Evil Dead Rise hat er versprochen, dass es künftig keine längeren Pausen mehr zwischen den Filmen geben soll und idealerweise alle zwei bis drei Jahre ein neuer Evil-Dead-Film erscheinen würde. Nachdem Evil Dead Rise fast $150 Millionen an den weltweiten Kinokassen eingespielt hatte, stand diesem Vorhaben nichts mehr im Weg. Gleich zwei neue Evil-Dead-Filme werden aktuell parallel entwickelt. Einer soll vom französischen Regisseur Sébastien Vaniček, dessen unangenehmer Spinnen-Horrorfilm Spiders zuletzt in Genrekreisen für Furore sorgte, gedreht werden, der andere vom Newcomer Francis Galluppi (The Last Stop in Yuma County).

Während zu Galluppis Film noch nichts bekannt ist, hat Vaniček verraten, dass er mit seinem Evil-Dead-Film seiner Herkunft treu bleiben wird. Das bedeutet, dass der Film zwar auf Englisch gedreht werden wird, eine der Hauptfiguren jedoch französisch sein wird sein soll und der Film einen "französischen Touch" haben wird. Auch die Post-Production will Vaniček mit seinem bewährten Team in Frankreich erledigen. Raimi habe ihm bereits 100%-ige kreative Freiheit für die Umsetzung seiner Vision zugesichert.

In einem Social-Media-Posting hat er kürzlich den offiziellen Titel des Films enthüllt, dessen Drehbuch er gemeinsam mit seinem Spiders-Co-Autor Florent Bernard schrieb: Evil Dead Burn. Ursprünglich sollte Vaničeks Evil Dead bereits dieses Jahr zu Halloween erscheinen, es wird aber nun doch etwas länger dauern. Erst 2026 werden die Deadites die Kinos wieder unsicher machen, wie Vaničeks Instagram-Post zu entnehmen ist. Ob und wie sein Film an die restliche Reihe anknüpfen wird, steht noch nicht fest, es wird aber jedenfalls kein Reboot sein.

Wie fandet Ihr die letzten beiden Evil-Dead-Filme?

Quelle: Sébastien Vaniček Instagram

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