Quellen: FOX Broadcasting, Deadline
FOX hat zwar die Seth-MacFarlane-produzierte Zeichentrickserie "Bordertown" aufgrund miserabler Einschaltquoten nach nur einer Staffel eingestellt, doch die Zusammenarbeit des Senders mit dem Comedian geht weiter. Seine erfolgreichste Schöpfung, "Family Guy", darf in die 15. Staffel gehen. Neben "Die Simpsons" bleibt "Family Guy" die quotenstärkste Comedyserie des Senders in der jungen Zielgruppe – bemerkenswert für eine Serie, die von FOX ursprünglich nach drei Staffeln eingestellt wurde. Mit der erfolgten Verlängerung steigt "Family Guy" unter die neun am längsten ausgestrahlten US-Primetime-Serien auf und zieht u. a. mit "Emergency Room" und "CSI: Vegas" gleich.
Die Verlängerung von "Family Guy" geschah ohne eine große Bekanntmachung und wurde in einer anderen Pressemitteilung vergraben. Dies liegt vermutlich daran, dass sie in etwa so überraschend ist wie nasses Wasser oder kalter Schnee. "Family Guy" wird sich wohl in absehbarer Zeit nicht verabschieden, auch wenn der immer wieder diskutierte Kinofilm keine Fortschritte macht.
Der Fokus der besagten Pressemitteilung lag übrigens auf einem brandneuen Serienprojekt, das FOX gemeinsam mit Seth MacFarlane entwickelt. Dabei handelt es sich um die erste Realserie des Comedians, die er selbst schreibt und in der er auch die Hauptrolle übernehmen wird. Es handelt sich dabei um eine Sci-Fi-Comedyserie, die 300 Jahre in der Zukunft spielt und vom veralteten Forschungsschiff Orville der irdischen interstellaren Flotte erzählt. Die Serie folgt der bunt zusammengewürfelten Crew des Raumschiffs und deren Umgang von Herausforderungen von innen und von außen. FOX ist fest vom Erfolgspotenzial der noch unbetitelten Serie überzeugt und hat direkt eine 13-teilige Staffel in Auftrag gegeben. Ausgestrahlt wird sie jedoch erst während der Fernseh-Saison 2017/2018. Geplant ist, die Pilotfolge Ende 2016 zu drehen und die restlichen Episoden im Laufe des nächsten Jahres.
Man kann nur hoffen und Daumen drücken, dass MacFarlanes erste Serie, in der er unmittelbar auftritt, erheblich lustiger und geistreicher sein wird als sein Leinwanddebüt in A Million Ways to Die in the West.