Marvels Fantastic-Four-Film hat einen neuen Autor

John Krasinski in Doctor Strange in the Multiverse of Madness © 2022 Marvel Studios/Walt Disney Studios

Quelle: The Hollywood Reporter

Nach dem epischen Finale der Infinity Saga mit Avengers: Endgame nutzte Marvel die vierte MCU-Phase, um viele neue Charaktere ins Marvel-Universum im Kino und im Fernsehen einzuführen, wobei die Grenzen zwischen den beiden inzwischen verschwimmen. Shang-Chi, She-Hulk, Moon Knight, Ms. Marvel und die Eternals gehören zu den neuen Superhelden des MCU. Bei den Fans sind sie unterschiedlich angekommen, werden uns aber vermutlich noch eine Weile begleiten.

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Was diese Figuren jedoch gemeinsam haben, ist, dass sie vor ihrer Einführung ins MCU noch nie im Kino oder im Fernsehen (abgesehen von Zeichentrickserien) zu sehen waren und abseits der Comicleserinnen und -leser im Mainstream auch größtenteils unbekannt waren. Es ist schon lange her, dass wirklich namhafte Comicfiguren mit hohem Wiedererkennungswert ihr MCU-Debüt feierten. Die letzte dürfte Tom Hollands Spider-Man gewesen sein. Doch das wird sich in den nächsten zwei Jahren ändern. Nächstes Jahr wird Mahershala Ali als Blade in seinem eigenen Film zu sehen sein, nachdem er 2021 bereits ein Stimm-Cameo in der Abspannszene von Eternals absolvierte. Da es von 1998 bis 2004 drei Blade-Filme mit Wesley Snipes gab und der erste Blade sogar vor X-Men (2000) und Spider-Man (2002) zur ersten wirklich erfolgreichen Marvel-Verfilmung wurde, ist der Charakter definitiv sehr bekannt.

Am 12.02.2025 startet dann als Auftakt zu Marvels Phase Sechs ein neuer Fantastic-Four-Film in unseren Kinos, der erste seit Marvel die Rechte an der Superhelden-Familie durch Disneys Kauf von 20th Century Fox zurückerlangte. Es wird tatsächlich schon der fünfte Fantastic-Four-Film sein, wenn man Roger Cormans nie offiziell veröffentlichte Trash-Adaption von 1994 mitzählt – und hoffentlich der erste gute. Es ist erstaunlich, dass Fox es trotz bei drei Versuchen mit hohen Budgets nicht hinbekommen hat, einen vernünftigen Fantastic-Four-Film abzuliefern, auch wenn das grotesk schlechte Reboot von Josh Trank die beiden Filme mit Jessica Alba und Chris Evans tatsächlich wie Meisterwerke aussehen ließ. Die beste inoffizielle Fantastic-Four-Verfilmung bis heute bleibt Pixars Die Unglaublichen.

Hoffentlich werden wir unter Marvels Ägide endlich einen guten Fantastic-Four-Film bekommen. Einen kleinen Vorgeschmack haben wir ja schon mit John Krasinskis Cameo als Reed Richards in Doctor Strange in the Multiverse of Madness bekommen, doch es bedeutet nicht, dass Krasinski die Rolle auch im kommenden Film verkörpern wird.

Nachdem zunächst Newcomer-Autoren Jeff Kaplan and Ian Springer für das Drehbuch des Films angeheuert worden sind, wurden sie nun durch den Sci-Fi-erfahrenen Josh Friedman (Krieg der Welten), der auch die Drehbücher zu Avatar 4 und 5 gemeinsam mit James Cameron verfasst hat, ersetzt. Vor dem Autorenwechsel musste auch der Regisseur des Films getauscht werden. Spider-Man-Macher Jon Watts sollte das Reboot inszenieren, beschloss aber, dass er eine Pause von Superheldenfilmen braucht und drehte stattdessen die "Star Wars"-Serie "Skeleton Crew". "WandaVision"-Regisseur Matt Shakman kam an seine Stelle und gab dafür die Regie des nächsten Star-Trek-Films auf.

Die Dreharbeiten zum neuen Fantastic Four sollen im lLaufe des Jahres beginnen. Noch wissen wir nicht viel zu dem Film, jedoch hat Kevin Feige bereits bestätigt, dass es keine Origin-Geschichte sein wird, in der wir erfahren, wie die fantastischen Vier ihre Superkräfte bekommen haben. Diese hat man laut Feige bereits zu Genüge gesehen.

Freut Ihr Euch auf das Fantastic-Four-Reboot?

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