Vin Diesel und John Cena in Fast & Furious 9 © 2020 Universal Pictures
Quelle: Justin Lin Twitter
Im Oktober hat Vin Diesel angekündigt, dass die Fast-&-Furious-Reihe, die sich in den letzten 19 Jahren von einer Gefährliche-Brandung-Kopie zu einem enormen Blockbuster-Franchise à la Mission: Impossible gemausert hat, nach dem 11. Film endgültig enden wird. Man muss aber auch bedenken, dass er im Februar 2016 das Franchise-Ende nach dem 10. Film schon angekündigt hatte, sodass man vielleicht keinen allzu großen Wert auf die Ansage legen sollte. Universal wird sein größtes Franchise neben Jurassic World jedenfalls so lange produzieren wollen, wie es nur geht. Auch wenn nach Fast & Furious 11 für die Hauptreihe tatsächlich Schluss sein sollte, bekommen wir sicherlich noch etliche Spin-Offs. Hobbs & Shaw 2 wird bereits entwickelt, und auch ein Ableger mit dem Fokus auf weibliche Charaktere wird geschrieben.
Doch bevor wir überhaupt an Fast & Furious 10 oder 11 denken können, die noch keine offiziellen Starttermine haben, können wir uns nächstes Jahr hoffentlich erst einmal auf Fast & Furious 9 freuen. Eigentlich wurde sein Starttermin 2016 für April 2019 angekündigt, doch vier Startverschiebungen später, zuletzt wegen Corona, soll er nun am 27.05.2021 in die deutschen Kinos kommen, am Pfingstwochenende. Weil die Dreharbeiten bereits im November 2019 abgeschlossen wurden und damals noch Mai 2020 als Kinostart anvisiert wurde, war die Post-Production bereits voll im Gange, als Universal den Film um ein ganzes Jahr nach hinten verlegt hat. Deshalb ist der Streifen jetzt auch schon so gut wie fertig, obwohl er erst in fünf Monaten anlaufen soll. Regisseur Justin Lin hat bekanntgegeben, dass die Tonabmischung des Films abgeschlossen sei. Das ist in der Regel einer der letzten Schritte bei der Fertigstellung eines Films. Es kann noch sein, dass hier und da einige visuelle Effekte nachbearbeitet werden, aber im Großen und Ganzen ist der Streifen damit kinoreif.
#F9 mix officially finished!
Huge thank you to the best crew the world for working through such unprecedented times flawlessly. pic.twitter.com/maOncvJ11M— Justin Lin (@justinlin) November 11, 2020
Wie der irrwitzige erste Trailer zum Film im Januar enthüllt hat, erwartet Dom (Diesel) darin sein bislang ärgster Gegner: sein eigener Bruder, gespielt von John Cena (Bumblebee). Er arbeitet offenbar für Cipher (Charlize Theron), die Schurkin aus dem letzten Fim, die die Mutter von Doms Kind getötet hat. Michelle Rodriguez, Ludacris, Tyrese Gibson, Nathalie Emmanuel und Jordana Brewster kehren im Sequel zurück. Brewster setzte im letzten Film aus, nachdem sich ihre Figur mit Paul Walkers Brian O’Conner in Fast & Furious 7 eigentlich zur Ruhe gesetzt hatte. Aber für das Familien-Wiedersehen muss sie als Doms Schwester Mia natürlich wieder dabei sein. Auch Oscargewinnerin Helen Mirren, die im letzten Film als Mutter von Jason Stathams und Luke Evans' Charakteren gastierte, ist wieder mit von der Partie. Außerdem wird der Film gleich mehrere Charaktere aus dem häufig vergessenen dritten Teil Tokyo Drift zurückbringen. Sung Kang kehrt als der vermeintlich (aber irgendwie doch nicht) tote Han zurück, und Lucas Black, Bow Wow und Jason Tobin verkörpern wieder die Rollen von Sean Boswell, Twinkie und Earl Hu. Eine noch unbekannte neue Rolle übernimmt Michael Rooker ("The Walking Dead").
Die Fast-&-Furious-Filme spalten die Zuschauer häufig in zwei Lager. Die einen mögen die kleineren, auf illegale Straßen-Rennen und Tuning fokussierten früheren Filme. Die anderen, zu denen ich mich selbst zähle, ziehen eher das neue Gesicht des Over-the-Top-Franchises vor, seit es sich überhaupt nicht mehr ernst nimmt. Dieser Ansatz wird aufgrund seines Erfolgs auch beibehalten werden, sodass ich mich sehr auf den neuen Film freue, in dem die Action übrigens zum Teil im Weltraum stattfinden soll. Ja, wirklich.