Was haben Ali Larter ("Heroes"), A.J. Cook ("Criminal Minds"), Mary Elizabeth Winstead (10 Cloverfield Lane), Shantel VanSanten ("The Flash") und Emma Bell (Frozen) gemeinsam? Als Hauptdarstellerinnen der bisherigen fünf Final-Destination-Filme sind sie alle dem Tod im Kino (zumindest zeitweise) von der Schippe gesprungen.
Die nächste junge Schauspielerin, die dem Sensenmann ein Schnippchen schlagen wird, ist Brec Bassinger, am besten bekannt als Stargirl aus der gleichnamigen DC-Serie. Sie wurde als Teil der Besetzung von Final Destination: Bloodlines enthüllt, dessen Dreharbeiten Anfang des Monats in Vancouver nach mehreren Verzögerungen endlich begonnen haben. Eigentlich sollte der sechste Final-Destination-Film bereits letzten Sommer vor die Kameras gehen, doch der Schauspielerstreik in Hollywood hat den Drehbeginn aufgeschoben. Bis zum 13. Mai sollen die Dreharbeiten unter der Regie von Zach Lipovsky und Adam Stein (Freaks) noch andauern. Das Drehbuch schrieben Lori Evans Taylor (Bed Rest) und Guy Busick, der als Autor von Ready or Not und der letzten beiden Scream-Filme langsam zu einem der gefragtesten Horror-Drehbuchautoren Hollywoods aufgestiegen ist. Spider-Man-Regisseur Jon Watts produziert den Film und war als langjähriger Fan der Reihe die treibende Kraft hinter dem Franchise-Revival.
Weitere Rollen in Final Destination: Bloodlines spielen Teo Briones aus der "Chucky"-Serie, Theaterschauspielerin Kaitlyn Santa Juana, Rya Kihlstedt ("Obi-Wan Kenobi"), Richard Harmon ("The 100"), Anna Lore ("Gotham Knights"), Max Lloyd-Jones ("Das Buch von Boba Fett"), Owen Patrick Joyner ("Julie and the Phantom") und Tinpo Lee (LLoronas Fluch). Zwar wurde die Rückkehr des Franchise-Stammdarstellers Tony Todd als Leichenbestatter William Bludworth noch nicht offiziell bestätigt, laut Online-Portal Bloody Disgusting wird er nicht nur wieder dabei sein, sonden die Zuschauer werden auch erstmals mehr über die Hintergründe des geheimnisvollen Charakters erfahren, der erstaunlich viel über den Tod weiß.
Final Destination: Bloodlines ist der erste Teil der Reihe nach einer 13-jährigen Ruhepause für das Franchise. Weshalb es so lange gedauert hat, um einen neuen Film in die Gänge zu bringen, ist mir schleierhaft. Final Destination war qualitativ und kommerziell eins der beständigsten Horror-Franchises überhaupt. Die ersten fünf Filme kosteten zusammengerechnet $154 Mio und spielten insgesamt mehr als $650 Mio ein. Final Destination 5 schlug sogar am Ende clever den Bogen zum ersten Teil. Nicht ohne Grund ist er bis heute der am positivsten rezensierte Teil der Reihe. Natürlich könnte man auch sagen, dass ein sechster Film gar überflüssig sei, nachdem der fünfte den Kreis so sauber geschlossen hat, doch andererseits… warum nicht? Trotz einiger Höhen und Tiefen war keiner der Teile schlecht und die extrem kreativen Todesszenen sind immer ein Heidenspaß für Gore-Fans. Deshalb freue ich mich, dass die Reihe demnächst ihre hoffentlich triumphale Rückkehr feiern wird.
Final Destination: Bloodlines soll nächstes Jahr in die Kinos kommen. Das konkrete Startdatum steht noch nicht fest. Ob der Film, wie seine beiden Vorgänger, wieder in 3D präsentiert werden wird, ist unklar. Ich fand tatsächlich, dass Final Destination 5 einer der wenigen Filme aus seiner Zeit war, der die 3D-Effekte wirklich gut zum Einsatz gebracht und mit ihnen Filmerlebnis tatsächlich bereichert hat. Sehr wahrscheinlich ist, dass Final Destination: Bloodlines zumindest in IMAX-Kinos zu sehen sein wird. Ursprünglich plante Warner den Film als direkte Streaming-Veröffentlichung bei Max, doch der Kinoerfolg von Evil Dead Rise hat das Studio davon überzeugt, auch Final Destination 6 in die Kinos zu schicken.
Entgegen früheren Berichten wird Final Destination: Bloodlines kein Reboot der Reihe sein, sondern die bisherige Mythologie noch mehr erforschen. Offizielle Plot-Details wurden zum Film noch nicht enthüllt. Laut einem früheren Eintrag in der Datenbank von Production Weekly handelt der Film jedoch von einer jungen Frau namens Stefani, die einen wiederkehrenden Traum hat, in dem sie bei einem Feuer in den 1960en stirbt. Ihr wird klar, dass es nicht einfach ein Traum ist, sondern eine Vorsehung des Schicksals, das ihre Familie erwartet. Ihre Großmutter konnte diesem Schicksal selbst Jahre zuvor knapp entrinnen. Nun will der Tod sich Stefanis gesamte Familie holen und sie muss herausfinden, wie sie den Sensenmann aufhalten kann, bevor es zu spät ist.
Sollte diese Inhaltsangabe stimmen- natürlich ohne Gewähr! – würde Bassinger vermutlich die Rolle der Stefani spielen.
Freut Ihr Euch auf das Sequel?
Quelle: The Hollywood Reporter
Die Reihe zeichnete ab Teil 2 eigentlich nur der immer spektakuläre Beginn aus. Dann verflachen die Geschichten zusehends. Mary Elizabeth Winstead hat es als einzige geschafft, das ich ihr großer Fan heute bin. Tolle Filme nach Final Destination.