Nachdem die Evil-Dead-, Scream-, Der-Exorzist-, Halloween– und Hellraiser-Franchises nach längerer Pause mit neuen Filmen wiederbelebt worden sind, ist nächstes Jahr eine weitere erfolgreiche Horrorreihe dran, auf deren Rückkehr viele Genrefans seit über zehn Jahren warten. In Final Destination: Bloodlines, dem sechsten Film der Reihe mit einigen der kreativsten (und blutigsten) Todesszenen der Filmgeschichte, wird der Sensenmann wieder einfordern, was ihm zusteht.
Obwohl jeder der bisherigen fünf Final-Destination-Filme, die zwischen 2000 und 2011 erschienen sind, kommerziell sehr erfolgreich war und die gesamte Reihe weltweit mehr als $650 Mio eingespielt hat, folgte nach dem fünften Film lange Zeit keine Fortsetzung, vielleicht auch, weil er den Bogen zum ersten Film so gekonnt geschlagen und den Kreis gewissermaßen geschlossen hat, dass es unklar war, wohin die Reihe danach noch führen könnte. Ein komplettes Reboot von den Saw-Autoren Patrick Melton and Marcus Dunstan stand mal im Raum. Schließlich wurde ausgerechnet Spider-Man-Regisseur Jon Watts als Produzent zur treibenden Kraft für das Revival der Reihe, die doch nicht rebootet, sondern direkt fortgesetzt wird.
Anfang März haben in Vancouver die Dreharbeiten zu Final Destination: Bloodlines unter der Regie von Zach Lipovsky und Adam Stein (Freaks) begonnen. Das Drehbuch schrieben Lori Evans Taylor (Bed Rest) und Guy Busick, der als Co-Autor der letzten beiden Scream-Filme bereits ein anderes Horror-Franchise wiederbelebt hatte. Zwei Monate nach Drehstart ist der Film nun im Kasten, wie Produzent Craig Perry über soziale Medien bestätigt hat. In die Kinos wird er jedoch erst 2025 kommen. Ob Bloodlines, wie die letzten beiden Filme, in 3D zu sehen sein wird, ist unklar. So inflationär 3D im Zuge des Avatar-Erfolgs Anfang der 2010er verwendet wurde, so zählt Final Destination 5 tatsächlich zu den wenigen Filmen, die vom Gimmick deutlich profitiert haben und es auch richtig einzusetzen wussten. Final Destination: Bloodlines ist zumindest definitiv für eine IMAX-Auswertung vorgesehen.
Zur Handlung des sechsten Films gibt es noch keine offiziellen Details, einer geleakten Plotbeschreibung zufolge soll die Hautfigur eine junge Frau namens Stefani sein, die von Träumen eines verheerenden Hochhausbrandes heimgesucht wird. Sie erfährt, dass es sich bei den Träumen um eine wahre Katastrophe aus den 1960ern handelt, vor der ihre Großmutter vor vielen Jahrzehnten mehrere Menschen dank einer Vorsehung retten konnte. Nun will der Tod die Überlebenden und ihre Nachkommen holen.
Die Hauptrolle in dem Film spielt "Stargirl"-Darstellerin Brec Bassinger. Weitere Rollen übernehmen Teo Briones aus der "Chucky"-Serie, Theaterschauspielerin Kaitlyn Santa Juana, Rya Kihlstedt ("Obi-Wan Kenobi"), Richard Harmon ("The 100"), Anna Lore ("Gotham Knights"), Max Lloyd-Jones ("Das Buch von Boba Fett"), Owen Patrick Joyner ("Julie and the Phantom") und Tinpo Lee (LLoronas Fluch).
Auch Franchise-Stammdarsteller Tony Todd kehrt als geheimnisvoller Leichenbestatter William Bludworth zurück. Allerdings haben die Macher scheinbar eine noch größere Überraschung für die Fans parat, die mit Fotos vom Set möglicherweise gespoilert wurden. Weiterlesen also auf eigene Gefahr!
Tinpo Lee hat über Instagram (siehe unten) mehrere Bilder von den Dreharbeiten veröffentlicht, darunter zusammen mit der Schauspielerin A.J. Cook. Die meisten kennen sie natürlich als Jennifer Jareau aus "Criminal Minds", doch Final-Destination-Fans wissen vermutlich auch, dass sie als Kimberly Corman die Hauptrolle in Final Destination 2 gespielt und bis zum Ende des Films überlebt hat. Es sieht also ganz danach aus, als könnte Cook nach Ali Larter die zweite Überlebende werden, die in mehr als einem Teil der Reihe auftritt, es sei denn, sie war rein zufällig am Set. Doch an solche Zufälle glaube ich nicht….
AJ Cook was on set for 'FINAL DESTINATION 6' #FinalDestination6 pic.twitter.com/RutBCFGQpl
— CriticalOverlord (@CriticalOverlo3) May 2, 2024
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Quellen: JoBlo, Tinpo Lee Instagram
