Fred Willard in "Modern Family" © 2020 American Broadcasting Companies, Inc.
Quelle: Deadline
Der US-amerikanische Schauspieler und Komiker Fred Willard ist am Freitag im Alter von 86 eines natürlichen Todes gestorben. Laut seiner Tochter Hope starb Willard sehr friedlich im Schlaf.
Williard ist einer dieser Schauspieler, dessen Namen vielleicht nicht viele Film- und Serienfans kennen, sein Gesicht jedoch die allermeisten. Seine Hollywood-Karriere umspannt rund 50 Jahre. Seit seinem Fernsehdebüt in "Pistolen und Petticoats" 1966 absolvierte Willard unzählige Gastauftritte in zahlreichen TV-Serien. In Filmen spielte er auch meist kleine, aber einprägsame Nebenrollen wie beispielsweise den Senderchef in den beiden Anchorman-Teilen oder den Armee-Colonel in der genialen Mockumentary Die Jungs von Spinal Tap (OT: This Is Spinal Tap). Willard spielte gelegentlich auch ernste Rollen, wie beispielsweise als Larry Crockett in Tobe Hoopers Miniserie "Brennen muss Salem" nach Stephen King.
Die meisten von Willards Rollen waren jedoch humorvoller Natur. Heutige Serienfans kennen ihn vermutlich vor allem aus der Sitcom "Modern Family". Darin verkörperte er in 13 Episoden Frank Dunphy, den Vater von Phil (Ty Burrell). Für die Rolle erhielt er eine Emmy-Nominierung als Gastdarsteller. Drei weitere Emmy-Nominierungen für eine Gastrolle gab es zuvor schon für Willards Rolle als Hank MacDougall bei "Alle lieben Raymond". Einen Daytime Emmy hat Willard für seine Gastrolle in der Soap "Reich und Schön" (OT: "The Bold and the Beautiful") gewonnen.
Willard trat über die Jahre arbeitete in Comedyserien wie "Roseanne", "Back to You" und "Verrückt nach dir" auf. Im Kino arbeitete er häufig mit dem Filmemacher Christopher Guest zusammen und trat u. a. in dessen Mockumentarys Wenn Guffman kommt (OT: Waiting for Guffman), A Mighty Wind und Best in Show auf.
Seine letzte Rolle spielte Willard in der kommenden Steve-Carell-Comedyserie "Space Force", am 29. Mai bei Netflix erscheinen wird.